007 von Bürgermeister gestoppt

03.04.2008 - 09:12 Uhr
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In Sierra Gorda ist wegen Dreharbeiten zum neuen 007 die Hölle los.

Sierra Gorda ist ein kleines Städtchen in der Region Antofagasta rund 1200 Kilometer nördlich von Santiago de Chile. Die Dreharbeiten zum neuen James Bond 007 – Ein Quantum Trost unter dem Titel James Bond 007: Quantum of Solace in der ansonsten ruhigen Stadt stießen nun auf demonstrativen Widerstand: Der Bürgermeister Carlos Lopez rastete aus, raste mit einem Jeep in das Set und hat dabei wohl auch zwei Crew-Mitarbeiter zu Falle gebracht, denen aber nichts weiter passiert ist. Eine wirklich echte Stunt-Szene beim James Bond-Abenteuer. Kurz ließen sich die Filmemacher von dieser Einlage beeindrucken, aber nach einer kleinen Unterbrechung gingen die Dreharbeiten wie geplant weiter. Der Bürgermeister wurde übrigens verhaftet und wegen aufrührerischen Verhaltens und illegalen Eindringens angeklagt … und 200 Bewohner trommelten gegen die Absperrzäune, um ihren Unmut kund zu tun.

Grund ist der Nationalstolz. Sierra Gorda liegt in Chile, aber die aufgenommenen Szenen im Film sollen in Bolivien spielen. Um die Region Antofagasta streiten sich seit Jahrzehnten Chile und Bolivien, und so waren die Produzenten nicht gerade besonders einfühlsam bei der Auswahl ihres Drehortes. Überhaupt sorgen die Dreharbeiten zum neuen James Bond bisher für viel Furore: Immerhin kam es in Panama zu einer echten Schießerei. Rivalisierende Straßenbanden haben sich in der Nähe des Set einen Kampf geliefert.

Bessere Marketing-Pläne können auch die Besten der Branche nicht schreiben! Nun zieht der Dreh-Tross weiter zum beschaulichen Gardasee. Was dort wohl passiert?

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