Als ich nach Mad Max: Fury Road das Kino verließ, war ich ziemlich verwirrt. Verwirrt, weil ich noch nicht ganz verarbeiten konnte, was ich da gerade zwei Stunden lang erlebt habe und verwirrt, weil ich trotzdem keine Sekunde bereut habe. Mad Max ist fulminantes Action-Kino, das ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann.
Passend zum Release des Films erwartet uns in diesem Jahr mit Mad Max ein Spiel, das uns bereits vor einiger Zeit mit neuen Screenshots und einem Trailer vorgestellt wurde:
In dem Video wird uns zwar ein grober Überblick über das gegeben, was wir in puncto Gameplay erwarten können, in Sachen Handlung und Hintergrund des Spiels tappen wir jedoch im Dunkeln. Ich zeige euch darum hier fünf Dinge aus dem aktuellen Mad Max-Film, die es auch in das Spiel schaffen sollten.
Starke Frauenfiguren
Wie moviepilot-Kollegin Jenny bereits in ihrer Kritik erklärte, ist der Filmtitel an sich ziemlich irreführend. In Mad Max geht es nur bedingt um Max, denn die wirkliche Hauptrolle spielt Charlize Theron als Furiosa. Allerdings ist sie nicht die einzige starke Frau, denn im Laufe des Films sehen wir immer mehr weibliche Figuren, die die üblichen Hollywood-Klischees hinter sich lassen.
Auch das Spiel sollte sich daran orientieren, denn starke Frauen sind auch in der Welt der Videospiele Mangelware.
Eine gut umgesetzte, dystopische Spielwelt
Die postapokalyptische Welt in Mad Max ist ziemlich düster: Ein Volk, das größtenteils im Freien unterkommt, wird von einem verrückten Warlord unterjocht, der die Zügel in der Hand hält. So entscheidet er beispielsweise, wann und wie lange die Menschen Zugang zu Trinkwasser bekommen. Der Bösewicht fungiert dabei nicht nur als politischer Anführer, sondern wird sogar in einen gottähnlichen Status gehoben.
Weil die Verhältnisse, die in der Welt von Mad Max herrschen, so interessant sind, sollten sie auch in jedem Fall im Spiel thematisiert werden und das übliche "X ist böse, also besiege ihn" ersetzen.
Ein brachialer Soundtrack & Doof Guy
Als wenn die Action in Mad Max nicht schon intensiv genug wäre, wird sie stets von einem sehr starken und lauten Soundtrack untermalt, der nichts für sanfte Gemüter ist. Um dem Film gerecht zu werden, muss das Spiel nachziehen und das Geschehen ebenfalls passend untermalen.
Besonders auffallend war der Mix aus orchestralem Soundtrack und einer aggressiven E-Gitarre, die wir dem Doof Guy zu verdanken haben, der im Internet gerade jede Menge Ruhm einheimst. Zurecht, denn seine Performance, die er selbst nach Fausthieben nicht unterbricht, kann sich sehen und hören lassen. Dieser Typ gehört auch ins Spiel!
Abgedrehte Charaktere
Mad Max ist nicht nur durch die ständige Action ein wahres Fest, auch die Charaktere machen einfach nur Spaß. Der wahnsinnige Nux fährt liebend gern mit dem Auto in tobende (und damit tödliche) Sandstürme, nicht weniger verrückt ist der Bullet Farmer, dem sogar Blindheit nichts ausmacht.
Der Film ist voller unkonventioneller Figuren und dem Spiel würde es gut tun, sich daran zu orientieren. Damit meine ich nicht, alle Charaktere schlicht zu kopieren, sondern sogar neue einzuführen, die im Gedächtnis bleiben.
Action ist nicht Mittel zum Zweck
Action gibt es im Mad Max-Film zwar an jeder Ecke, sie wird jedoch nie ohne Sinn eingesetzt. Die Explosionen und Crashs untermalen den Wahnsinn, dem die Welt ausgesetzt ist und heizen das Motiv der Verfolgungsjagd an.
Dass auch das Spiel nichts für sanfte Naturen sein wird, zeigte bereits der Gameplay-Trailer, aber werden die Entwickler es hier ebenfalls schaffen, der Action einen Sinn zu geben?
Der Titel erscheint am 1. September für PC, PS4 und Xbox One.
Was erwartet ihr vom Mad Max-Spiel?