Arrival - Das sagen die Kritiker zum Sci-Fi-Film mit Amy Adams

24.11.2016 - 08:50 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
ArrivalSony Pictures Releasing GmbH
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In Arrival muss Amy Adams als Linguistin Louise Banks mit außerirdischen Besuchern eine gemeinsame Sprache finden. Ob dieser Erstkontakt in den Augen der Kritiker gelingt, erfahrt ihr hier.

Nachdem in Arrival die Ankunft von außerirdischen Raumschiffen überall auf der Welt für Aufsehen gesorgt hat, wendet sich das Militär an Dr. Louise Banks (Amy Adams). Denn die Linguistin soll dabei behilflich sein, die außerirdische Kommunikation zu entschlüsseln und so hinter die wahren Absichten der Aliens zu kommen, bevor sie auf der Erde landen. In Visionen, die Louise heimsuchen, kommt sie dem Geheimnis der außerirdischen Besucher immer näher...

Während die deutschen Kinobesucher seit dem heutigen Kinostart am 24.11.2016 die ganze Wahrheit über die Aliens erfahren können, konnten sich die Kritiker schon vor geraumer Zeit ein Bild von Arrival machen. Wie der philosophisch angehauchte Sci-Fi-Film dabei bei ihnen ankam, könnt ihr im Folgenden nachlesen.

Zunächst kommen aber erstmal die harten Fakten zu Arrival:

  • 25 Kritikerbewertungen mit einem Durchschnittswert von 7,1
  • 4 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
  • 1076 Vormerkungen, 2 sind nicht interessiert

Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Arrival:

Jessica Kiang von The Playlist  lobt Regisseur Denis Villeneuve dafür, dass er die einzelnen Versatzstücke von Arrival zu einem faszinierendem Ganzen zusammengefügt hat:

Arrival, dieser schimmernde Gipfel von Villeneuves beispielloser Karriere seit Die Frau die singt von 2010, bahnt sich mit ruhiger, schnörkelloser und ausgezeichneter Wucht den Weg aus dem schwarzen Loch, das sich meist dann auftut, wenn Themen wie Zeitreise, Kontakt mit Außerirdischen und die nächste Phase der menschlichen Evolution aufeinander treffen.

Fionnuala Halligan von Screen International  lobt insbesondere den philosophischen Überbau, den Arrival im Laufe der Zeit offenlegt:

Arrival wird zum Ende hin zu einer unerwartet bewegenden Meditation über die großen Fragen des Lebens. Während er auf andere Welten späht, ist er aber immer dann besonders gelungen, wenn er sich den grundlegenden und intimen Fragen des Lebens stellt.

Owen Gleiberman von Variety  vergisst bei seiner Kritik auch nicht, die Leistung der Hauptdarstellerin besonders hervorzuheben:

Adams lässt jeden Moment vor Erstaunen erbeben. Die Schauspielerin ist für alles empfänglich, was um sie herum geschieht, selbst wenn es noch so gewöhnlich ist, und wenn es etwas Außergewöhnliches ist, ist dieser innere Eifer, den sie rüberbringt, ganz fassbar.

Das sagen die deutschen Kritiker zu Arrival:

Frank Schnelle von EPD Film  weist auf die ungewöhnlichen Mischungen hin, mit denen Denis Villeneuve das Genre-Kino zwar bedient, aber gleichzeitig auch klassische Strukturen und Formeln hinter sich lässt:

Es kann also nicht überraschen, wenn Villeneuves erster Ausflug in die Science-Fiction alles andere als ein üblicher Blockbuster ist. Arrival handelt zwar von einer Alien-Ankunft auf der Erde und bietet durchaus den apokalyptischen Thrill und die visuelle Opulenz, die mit so einem Spektakel verbunden sind. Im Grunde aber ist der Film eine leise Meditation über Verlust und Trauer, Kommunikation und Zeit, Vertrauen und Hoffnung.

Lutz Göllner von Zitty  ist von dem Twist von Arrival begeistert, doch sieht daneben auch noch jede Menge weitere Gründe, wieso Arrival für ihn so gut funktioniert:

Natürlich ist die Auflösung der Frage 'Was wollen die Aliens?' ein ziemlicher Mindfuck, dem von Christopher Nolans Interstellar nicht unähnlich. Aber daneben gibt es genug großartige Schauspielleistungen und grandios gefilmte Hubschrauber­flüge, um den Zuschauer gut zu unterhalten.

Tim Slagmann von Filmdienst  hebt außerdem hervor, dass Villeneuve mit Arrival noch einmal etwas ganz Neues gewagt hat:

Doch in Wahrheit aber fühlt sich sein neuer Film wie keine seiner Arbeiten zuvor an. Er bohrt tief in der Figurenpsychologie und versucht sich schlüssig am Philosophischen. Dabei schreitet er behutsam und größenwahnsinnig zugleich voran, bindet das Gefühl an den Kosmos und die Sprache an ganz neue Wege der Erkenntnis.

Fazit zu Arrival:

Die Kritiker sind sich einig: Arrival ist ein spannender Filmkunststück mit einer großartigen Amy Adams, das die üblichen Strukturen des Science-Fiction-Kinos weit hinter sich lässt.


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