Berlinale stand Kopf

14.02.2008 - 11:23 Uhr
Eugene Hutz in Filth und Wisdom
Berlinale
Eugene Hutz in Filth und Wisdom
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Popstar Madonna war da und stellte ihre erste Regie-Arbeit vor.

Schon der Eröffnungabend mit den Rolling Stones war eine Ausnahme für das Festival, aber Madonna hat die ganze Stadt in Aufruhr versetzt und geschafft, dass zahllose Journalisten ihre guten Manieren vergessen haben. Fast 500 Pressevertreter wollten sich die Pressevorführung ihres ersten Films Filth und Wisdom ansehen, aber nur 350 wurden reingelassen. Zusammen mit den anderen Gästen war das Kino sowieso gerammelt voll. Um zu den Auserwählten zu gehören, wurde gedrängelt, geboxt, geschlagen und am Ende gar geweint. Es ist von einige Filmkritikern – männlichen wie weiblichen – die Rede, die in Tränen ausbrachen, weil sie keine Platz ergattern konnten.

Und wie war der Film selbst? Filth und Wisdom erzählt die Geschichte einer etwas verrückten Wohngemeinschaft in London. Der Musiker Andriy Krystiyan ist aus der Ukraine eingewandert, mit seiner Band “Gogol Bordello” und deren heftigen Zigeuner-Punk will er weltberühmt werden. Das ist wie zu erwarten ein steiniger Weg und seine beiden Mitbewohnerinnen Holly und Juliette, blond, cool und sexy, begleiten ihn dabei. Die Kritiker sind zwar nicht euphorisiert, aber doch angetan vom ersten Film der Pop-Queen. Daniel Sander vom Spiegel sah eine charmantes wie spaßiges Debüt über das bestmögliche Thema: Sich selbst. Laut Kirsten Riesselmann von der taz taugt der Films nichts, aber es hätte auch schlimmer kommen können.

Ob wir den Film irgendwann zu sehen bekommen, steht in den Sternen. Bis dato hat er noch keinen deutschen Verleih.

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