Im Januar berichteten wir von der Aufhebung des Kino-Banns in Saudi-Arabien nach 35 Jahren. Das Ende des Verbots für Lichtspielhäuser wurde Medienberichten zufolge vom 32-jährigen Kronprinzen Mohammed bin Salman initiiert, nachdem das Land im Zuge der Re-Islamisierung Anfang der 80er über mehr als drei Dekaden den Kinobetrieb untersagte. Durch die neuerliche Öffnung ist ab dem 18.04.2018 auch das neue Marvel-Spektakel Black Panther in Saudi-Arabien zu sehen, berichtet Variety . Er ist damit der erste Film, der nach dem Bann in einem richtigen Kino gezeigt wird. Vorige Filmvorführungen fanden lediglich an behelfsmäßigen Orten statt.
Die Seite beruft sich hierbei auf Aussagen eines Sprechers von Italia Film, wonach Black Panther erstmals im Zuge einer Gala-Premiere in einem neuen Kino der weltgrößten Kinokette AMC Entertainment gezeigt werden wird. Das ursprünglich als Sinfoniekonzerthalle angedachte Gebäude läutet mit der Vorführung des Marvel-Blockbusters zugleich eine neue Luxus-Kino-Ära in dem Königreich ein. Die Anlage in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad bietet dem Bericht nach 600 Ledersitze, ein Orchester, Balkonplätze sowie Toilettenräume aus Marmor. Von außen sieht das Kino so aus:
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AMC Entertainment rechne mit der Öffnung von bis zu 40 Kinos in Saudi-Arabien innerhalb der nächsten fünf Jahre. Bis 2030 sollen es bis zu 100 Lichtspielhäuser in dem Staat in Vorderasien geben. Analysten gingen unterdessen davon aus, dass Saudi-Arabien mit seiner relativ wohlhabenden und jungen Bevölkerung (70 Prozent der etwa 32 Millionen Einwohner sind unter 30 Jahre alt) in die Top 10 der ertragreichsten Kinomärkte vordringen könne. Vor Black Panther war in der Hafenstadt Dschidda nach Aufhebung des Kino-Banns bereits der Animationsfilm Emoji - Der Film in einer der ersten Vorführungen zu sehen, wie Reuters im Januar meldete.
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