Deftiger Quoteneinbruch für Anger Management

09.07.2012 - 15:00 Uhr
Da hatte er noch gut lachen: Charlie Sheen in Anger Management
FX Networks
Da hatte er noch gut lachen: Charlie Sheen in Anger Management
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Nach einem perfekten Start die perfekte Niederlage? Charlie Sheens neue Sitcom Anger Management verliert mit der dritten Folge fast 40 Prozent der Zuschauer.

Alles hatte so gut angefangen für Charlie Sheen mit seiner neuen Sitcom Anger Management (wir berichteten), in der er einen Ex-Baseballspieler namens Charlie mimt, der auf Anti-Aggressivitäts-Trainer umgeschult hat. Die Serie stellte mit ihren ersten beiden Folgen einen doppelten Rekord auf: Den für die höchste Quote, die je eine Premiere auf dem Sender FX erreicht hat, sowie für die höchste Einschaltquote einer Sitcom im US-Kabelfernsehen überhaupt. Doch während es die beiden nacheinander gesendeten Premieren-Folgen auf 5,5 bzw. 5,7 Millionen Zuschauer brachten, wollten die dritte Episode nur noch knapp 3,4 Millionen Leute sehen. Dies entspricht einem Quotenrückgang um fast 40 Prozent.

Damit ist die Zukunft von Anger Management wieder ungewiss. Eigentlich wollte FX ganze 90 weitere Folgen bestellen, sofern die Quoten den Erwartungen entsprechen. Die Traumquoten der ersten beiden Episoden zählen für diesen Durchschnitt jedoch nicht.
Trotz allem war Anger Management immer noch die Kabel-Serie mit den zweithöchsten Einschaltquoten des Abends. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Charlie Sheen wieder auf die Erfolgsspur zurückfindet oder in den Vorruhestand geht. Erst kürzlich hatte Sheen in einem Interview mit der New York Times gesagt, nach Anger Management sei für ihn Schluss mit der Schauspielerei, egal, wie lange die Serie laufen würde. Dieser Aussage sollten wir wegen Sheens bekannter Sprunghaftigkeit nicht unbedingt allzu viel Gewicht geben.

Vor allem stellt sich nun die Frage, woran die große Quotendifferenz liegt. Anzunehmen ist, dass die Zuschauer der Premieren-Folgen ganz einfach neugierig waren, wie sich Charlie Sheen wohl schlagen würde, und ob vielleicht noch Reste seiner letztjährigen Ausraster-Phase sichtbar wären. Wenn die Serie an sich den Zuschauern allerdings so egal war, ist es verwunderlich, dass die zweite Folge sogar noch mehr Leute als die erste sehen wollten. Die Kritiken bescheinigten Anger Management ohnehin bestenfalls durchschnittliche Qualitäten, vor allem sei die Sitcom viel zu zahm. Entertainment Weekly bemerkte, Charlie Sheen würde von Szene zu Szene experimentieren, um den Ton für seinen Charakter zu finden.

Freut ihr euch auf Charlie Sheens Rückkehr oder kann mit seinem Leben ohnehin keine Sitcom mithalten?

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