Wenn sich ein Mann bei lebendigen Leibe von einer Riesenschlange verspeisen lässt, geht es dabei doch nur um den Schutz der Tiere. Wie konnte uns dieser Aspekt denn nur entgehen? So verteidigt nun nämlich der amerikanische Sender Discovery Channel sein gewagtes TV-Experiment, bei dem sich Schlangenexperte Paul Rosolie in einem speziellen Sicherheitsanzug in das Innere einer Anakonda begibt. Diese Nachricht und der dazugehörige Trailer der Sendung Eaten Alive hatten vor einigen Tagen weltweite Empörung ausgelöst. Angst um das menschliche Versuchskaninchen war da weniger das Problem, denn Tierliebhaber sorgten sich viel mehr um das Wohl der Riesenschlange
Jetzt meldet sich der verantwortliche Sender und der vielseitig kritisierte Protagonist zu Wort. Mit dieser Dokumentation hätte man nur auf die Gefährdung der Spezies und der Regenwälder aufmerksam machen, sowie Erkenntnisse in das Verdauungssystem einer Anakonda erhalten wollen. So verteidigt das menschliche Schlangen-Gericht Paul Rosolie die heiß diskutierte Dokumentation. Discovery Channel stellt außerdem heraus, dass während der Dreharbeiten weder der wehrlosen Schlange noch dem (vermeintlichen) Experten Schaden zugefügt wurde. Beide seien nach dem ungewöhnlichen Mahl wohl auf, was vor allem an der Konstruktion des Sicherheitsanzuges liegt. Denn dieser hat nicht nur dafür gesorgt, dass Paul Rosolie den Trip durch die Anakonda unbeschadet übersteht, sondern wurde auch für einen gewährleisteten Schutz der Schlange konstruiert. (via Deadline )
Ob die Kritik um die Sendung nun aufgrund dieser Erklärungsversuche verstummen wird, darf angezweifelt werden. Beinahe fest steht allerdings, dass die Premiere von Eaten Alive am 7. Dezember eine enorme Anzahl von Zuschauern vor den Bildschirmen versammeln wird. Die Riesenschlange verzichtet dagegen sicherlich auf ein erneutes Durchleben des waghalsigen Experiments.
Was haltet ihr von der Verteidigung der Beteiligten für Eaten Alive? Aufrichtig oder fadenscheinig?