The Imaginarium of Doctor Parnassus war der letzte Film des Heath Ledger. Er konnte die Dreharbeiten aufgrund seines tragischen Todes nicht beenden. Hier zeigen wir Euch nun die ersten Szenenbilder aus dem Fantasy-Streifen des Regisseurs Terry Gilliam, der eigentlich vor dem Aus stand. Aber die Produktionsfirma hat sich dann doch anders entschieden. Der Part von Heath Ledger wurde von Colin Farrell, Johnny Depp und Jude Law übernommen. Möglich macht dies angeblich ein magischer Spiegel, in dem durch die Zeit gewandert werden kann.
Der Film erzählt von Dr. Parnassus (Christopher Plummer), Chef einer Wandertruppe von Schauspielern, die den Zuschauern eine wundersame Show präsentiert. Ihre Vorstellungskraft wird durch die Tricks des Dr. Parnassus an neue Horizonte geführt. Das schafft er aber nur, weil er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, um Unsterblichkeit zu erlangen. Als Dr. Parnassus die Liebe seines Lebens findet, will er einen Tausch, statt Unsterblichkeit nun die ewige Jugend und soll dafür seine Tochter hergeben.
Der Film wird in Cannes zu sehen sein und dort außer Konkurrenz laufen. Für den Filmemacher Terry Gilliam ist das ein Ehre, hat er doch in seiner Karriere so manchen Tiefschlag hinnehmen müssen. Sein Film-Projekt über Don Quixote mit Johnny Depp und Jean Rochefort in den Hauptrollen wurde zur Katastrophe und der Streit mit Versicherungsgesellschaft sowie Produzenten zog sich Jahre dahin. Das ist nicht das einzige Projekt, welches scheiterte, die Liste unvollendeter Filme ist ziemlich lang. Schade eigentlich, denn die Filme des Amerikaners, der es als einziger in den britischen “Monty Python’s Flying Circus” schaffte, strotzen vor Einfällen und zeugen von der starken visuellen Kraft des Künstlers. Er ist ein Meister des skurrilen Humors, des opulenten Dekors und der phantastischen Geschichten.
Aktuell sieht es so aus, dass The Imaginarium of Doctor Parnassus noch keinen Verleiher für Amerika hat. In Deutschland wird ihn Concorde auf den Markt bringen. Allerdings steht noch kein Starttermin fest. Hoffentlich ereilt dem Werk nicht das gleiche Schicksal wie Tideland, der vereinzelt auf Festivals lief und dann nur noch auf DVD herausgebracht worden ist.