Es ist wieder einmal das liebe Geld. Fox Mulder alias David Duchovny wird in dem neuen Akte X-Abenteuer Akte X – Jenseits der Wahrheit nicht mehr von Benjamin Völz sondern von Johannes Berenz gesprochen. Fans sind empört, aber ihr Entsetzen wird wenig ändern. Synchron-Aufträge werden in Deutschland an den besten “Unterbieter” vergeben.
Wie Benjamin Völz im Tagesspiegel berichtet wollte er sich diesmal von der Produktionsfirma 20th Century Fox nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und hat für die Synchronisation 20.000 Euro gefordert. Das ist eine lächerliche Kleinigkeit im Vergleich zu Ausgaben fürs Marketing oder etwas zu Gagenforderungen, die Pop-Stars stellen, wenn sie einen Synchron-Job übernehmen. Normalerweise erhält er ca. 4000 Euro für eine größere Synchron-Arbeit, aber keinerlei Rechte an Zweitverwertungen auf DVD, im Fernsehen oder im Internet. Aber 20th Century Fox ließ sich erst gar nicht auf einen Deal ein und holte sich einen neuen Sprecher. Nun wird David Duchovny von Johannes Berenz gesprochen, der uns als die Stimme von Ben Affleck bekannt ist. Er hat den Job für 2000 Euro gemacht: Jeder muss eben seine Miete zahlen und sein Brot kaufen.
Die Synchron-Agenturen unterbieten sich aktuell mit ihren Angeboten, das Geschäft ist hart. Sprecher sind nicht gewerkschaftlich organisiert wie etwa in Frankreich und so werden ihre Gagen immer kleiner. Der Leidtragende ist auch der Zuschauer, denn er muss sich miserable Synchronisationen anhören, die den Genuss an einem Film schmälern.
Hier könnt Ihr Euch die deutsche Trailer-Version ansehen und anhören: