Wer hierzulande mit Gaming aufgewachsen ist, wird die meiste Zeit nie wirklich Probleme gehabt haben, Server für Online-Spiele zu finden. Counter-Strike: Global Offensive , Call of Duty , Battlefield und Co. bieten allesamt genügend Platz zum Spielen – mit vernünftigem Ping.
In Afrika ist die Lage jedoch nicht so einfach. Auf Reddit berichtet ein User, der in Südafrika lebt, von den etlichen Problemen, mit denen er täglich zu kämpfen hat . So erklärt er beispielsweise, dass die großen Titel zwar alle Server in seiner Nähe bereitstellen, kleinere Games auf Steam jedoch aufgrund der schlechten Infrastruktur fast unspielbar sind.
Am Beispiel Titanfall führt er weiter aus, dass sich Gamer in der Region in einigen Situationen schlicht benachteiligt und ungerecht behandelt fühlen. EA hat weder zum Release noch zum jetzigen Zeitpunkt vernünftige Server bereitgestellt und dies damit begründet, dass die Anbindung zu schlecht sei. Der Multiplayer-Modus von Battlefield 4 hingegen, ebenfalls von EA, funktioniert auch in Südafrika.
Auch das MOBA Infinite Crisis bietet keinen hinreichenden Support. Im Forum zum Spiel hat der User nach möglichen Servern gefragt und die Entwickler darum gebeten, Gamern aus Afrika eine Chance zu geben. Die Antworten vertrösteten ihn lediglich auf die viel zu geringe Nachfrage und darauf, dass er doch warten solle, bis es so weit ist.
Er erklärt weiter, dass nicht nur Publisher sehr nachlässig mit Gamern aus Afrika umgehen. Auch die Gaming-Community behandle sie wie Spieler zweiter Klasse. So wird er beispielsweise nicht selten wegen seiner Herkunft beleidigt, sobald er sie online preisgibt.
Sein Post hat bei sehr vielen anderen Reddit-Usern für Aufsehen gesorgt. In den Kommentaren teilen einige sein Leid, andere geben Beispiele für die schlechte Infrastruktur Südafrikas. User oxygen_addiction weist darauf hin , dass Osteuropa unter ähnlichen Problemen leidet.