Mirrens Ansichten über Koks und Vergewaltigung

01.09.2008 - 14:00 Uhr
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Helen Mirren schockiert durch ein Interview, in dem sie über Ausnahmen von Vergewaltigungen spricht

In der Oktoberausgabe der Zeitschrift GQ wird ein Interview mit helen mirren abgedruckt sein, in dem die 63jährige von ihrer wilden Jugend spricht. Die Schauspielerin aus The queen gab zu, als junge Frau Kokain, LSD und Marihuana konsumiert zu haben. Allerdings habe ihr das Gras nicht zugesagt und vom LSD rate sie auch ab, da sie davon Halluzinationen erhielt, wie die britische Dailymail heute morgen berichtete. “Ich habe das Koks geliebt. Ich habe nie viel genommen, nur ein bisschen auf Partys”, so Mirren. Dem Kokainkonsum habe Helen Mirren mit Ende 30 abgeschworen, als bekannt wurde, dass der grausame Nazi-Verbrecher Klaus Barbie jahrelang in Bolivien mit Kokain Geld verdiente.

Doch kontroverser als ihr Hang zum Drogenkonsum ist eine Aussage, die nicht nur Feministen erschüttern dürfte. Laut Helen Mirren, die laut eigener Aussage selbst ein paar Mal vergewaltigt wurde, ist es nicht immer rechtens, wenn eine vergewaltigte Frau ihren Peiniger zur Anklage bringt. In dem Fall, dass sie mit ihm bewusst nach Hause geht und sich dort mit ihm vergnügt, er sie dann aber vergewaltigt, könne die Vergewaltigung nicht mehr verurteilenswert sein, sondern müsse “zwischen Mann und Frau” geregelt werden. Wörtlich zitiert heißt das so: “I don’t think she can have that man into court under those circumstances.”

Gleichzeitig bewundert sie die Selbstständigkeit junger Frauen heutzutage. "Die Zeiten haben sich geändert. Ich hasse es, wenn junge Frauen herumrennen und sich prügeln, aber ich liebe die Entschlossenheit junger Mädchen heute, und die Art, wie sie “Verpiss dich” sagen, weil ich mir wünschte, man hätte mir auch beigebracht, öfter mal “Verpiss Dich” zu sagen. Ich wünschte, ich hätte diese Worte in meinem Selbstverteidigungs-Repertoire gehabt. Stattdessen war ich höflich und hatte nicht den Mut, dies zu Männern zu sagen, die kein “Nein” als Antwort akzeptieren wollten."

Dieses Interview wird wohl nach Erscheinen nicht nur in England für einigen Wirbel sorgen. Wer die schlagkräftigen Zitate noch einmal nachlesen will, kann dies im Dailymail tun oder auf die Oktoberausgabe des GQ warten.

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