Hollywood droht neuer Streik

24.11.2008 - 07:32 Uhr
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NEWS» Schauspieler wollen auf die Barrikaden gehen für bessere Bezahlung bei der Weiterverwertung von Filmen.

Im vergangenen Jahr waren es die Drehbuchautoren und Schreiberlinge, die den Betrieb von Hollywood und der amerikanischen Fernsehproduktion lahm legten. Angeblich wurden 2,5 Milliarden Dollar durch den Streik verspielt, Serien wurden nicht weitergedreht, Filmdrehs verschoben und Talkshows abgesagt. Das soll sich nicht wiederholen, zuviel steht für die Entertainment-Branche auf dem Spiel.

Aber nun droht ein neuer Streik. Die Tarifverhandlungen zwischen den Schauspielern und den großen Filmstudios sind gescheitert. Die Schauspieler verlangen – ähnlich wie im letzten Jahr die Drehbuchautoren – eine bessere Bezahlung bei der Weiterverwertung von Filmen im Internet und anderen neuen Medien. Internet, Handy, DVD – auch hier wollen die Schauspieler mitverdienen.

Sollte es zu einem Streik kommen, dann drohen ähnliche Verluste wie im letzten Jahr. Die Gewerkschaft hat immerhin 120 000 Mitglieder, die schon mal gleiches erreichen könnten wie die Drehbuchautoren: Hollywood lahmlegen. Allerdings müssen die Mitglieder jetzt erst abstimmen, ob sie für einen Streik sind. Die Gewerkschaft will dann wohl nochmals in Verhandlungen treten.

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