Horrorspiel-Macher wird für seinen Erfolg im Internet gehasst

30.07.2015 - 12:30 Uhr
Five Nights At Freddy's
Scott Cawthon
Five Nights At Freddy's
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Scott Cawthon, der Entwickler der Five Nights At Freddy's-Reihe hat in den vergangenen 12 Monaten unermüdlich geschuftet. Während ihn viele Kritiker für seine Spiele loben, hat er nun allerdings auch den Hass der Online-Community auf sich gezogen.

Five Nights At Freddy's 4: The Final Chapter beendet die Jumpscare-Reihe, die es damit innerhalb von nur 12 Monaten auf beachtliche vier Teile geschafft hat. Während Kritiker die Reihe durchaus lobten, eine Verfilmung geplant ist  und Let's Player vorübergehend sogar mehrere Hypes auf den Videoplattformen auslösten, schlug diese positive Stimmung in den letzten Wochen verstärkt in offene Aggressivität, Neid und Missgunst um.

In fast allen Kommentar-Bereichen wird Scott Cawthon mittlerweile persönlich angegriffen und dafür kritisiert, zu schnell Spiele zu veröffentlichen: Dem hauptberuflichen Entwickler, der von seiner Arbeit leben muss, ginge es nur ums Geld — so der trotzige Vorwurf. Cawthon hat sich nun mit einem längeren Beitrag auf Steam  erklärt und um Einsicht gebeten:

Ich habe dieses Jahr sehr hart gearbeitet, fast ohne Pause, um jedes Spiel der Reihe wirklich gut zu machen. Auch wenn darüber diskutiert werden kann, wie 'gut' diese Titel wirklich sind, habe ich mein bestes getan, um einige gelungene Schreck-Momente und Geschichten zu basteln.

Mit einem Blick auf die weiterhin positiven Steam-Bewertungen lehnt sich Cawthon zufrieden zurück: Immerhin habe er dieses Ziel erreicht. Schließlich endet er mit einer Botschaft, die sich all die wütenden Kommentatoren dort draußen einmal auf der Zunge zergehen lassen sollten:

Ich werde allmählich zu alt für sowas. Und wenn ich eines Tages in den Ruhestand gehe, möchte ich mich an meinen Computer setzen und EURE Spiele spielen, EURE Geschichten lesen und EURE Videos sehen. Behindert euch nicht selber mit anderen Menschen, die sich bereits aufgegeben haben. Ihr seid die nächste große Nummer von morgen! :)

Energie in eigene Projekte stecken, statt die Arbeit der anderen einreißen zu wollen — eine wichtige Botschaft.

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