Jemand hat die Emotional Game Awards gegründet — aber wieso?

10.12.2015 - 14:00 Uhr
Manchmal können Videospiele ganz schön traurig sein
Telltale Games
Manchmal können Videospiele ganz schön traurig sein
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Videospiele sind nicht emotional genug – das finden zumindest die Gründer der Emotional Game Awards, die mit ihrer Preisverleihung zu mehr Gefühlen in Spielen animieren wollen. Haben die Organisatoren mit ihrer Einschätzung recht, oder ist die Veranstaltung völlig überflüssig?

Nachdem gerade erst die Game Awards 2015  stattgefunden haben, steht mit den Emotional Game Awards  schon die nächste Preisverleihung aus der Videospielbranche in den Startlöchern. Das Event findet am 12. Februar 2016 in Frankreich statt und widmet sich ausschließlich den Spielen, die uns emotional berühren.

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Videospiele sind vielseitig. Während manch ein Titel uns nichts als kurzweilige Unterhaltung bieten will, greifen andere Veröffentlichungen auch ernstere Themen auf oder regen uns zum Nachdenken an. Und dann gibt es auch noch jene Spiele, die uns mitten ins Herz treffen. Aufreibende Titel wie etwa This War of Mine haben mir in der Vergangenheit gezeigt, wie sehr Spiele uns berühren können und wie einschneidend so ein Erlebnis vor dem Bildschirm plötzlich werden kann – auch für die eigene Psyche.

Bei den Emotional Game Awards sollen besonders bewegende Spiele nun geehrt werden. Bei der vom Wissenschafter Erik Geslin und Laval 3D Interactive organisierten Veranstaltung werden aber nicht nur traurige Titel im Mittelpunkt stehen. Generell haben emotionale Releases Chancen auf eine der Trophäen, etwa dann, wenn sie für Empathie, Mitgefühl oder Liebe stehen.

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In der Jury der Emotional Game Awards sitzen übrigens Vertreter von Unternehmen wie Ubisoft Canada, Rockstar Games, Ubisoft Montpellier und Frima Studio. Am 12. Januar 2016 werden auf der offiziellen Homepage  die von der Jury nominierten Spiele vorgestellt, über die wir dann ab dem 15. Januar abstimmen können.

Emotionen und Videospiele: Ist das wirklich so selten?

Aber brauchen wir so eine Preisverleihung wirklich? Und ist es nicht eigentlich so, dass so gut wie alle Spiele irgendwelche Emotionen in uns wecken? Dabei muss es nicht mal das sehr drastische This War of Mine sein. Auch Titel, die nicht den Anspruch haben, uns tief zu berühren, können uns bewegen. Und sogar im noch so überzeichneten Action-Abenteuer ist mitunter Platz für Gefühle, die uns Spieler vielleicht innehalten lassen.

Wie denkt ihr darüber?

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