Weihnachten steht vor der Tür, komm herein, wir warten hier.
Es klopft und wir gehen ran, doch es ist nicht der Weihnachtsmann!
Loriot ist’s und tritt herein, in der Hand eine Flasche Wein.
“Passt doch zur Gans, nicht wahr?”, und stellt die Flasche auf die Bar.
Zufrieden sitzen wir und essen vergnügt, nur Loriot schaut etwas betrübt.
“Was ist’s, das euch Kummer bereitet?” und ahne, dass er gleich streitet.
Doch in aller Ruhe steht er auf, holt ein kleines Buch heraus.
Er liest die Geschichte, owei, von der kannibalischen Försterei.
Auch wenn aus mir wohl kein großer Dichter mehr wird, habe ich zumindest versucht eine weihnachtliche Brise hineinzulegen. Loriots Adventsgedicht hingegen ist (zum Glück) ausschließlich von bitterschwarzem Humor geprägt. Das hat Loriots Werke ausgemacht und ist der Grund dafür auch kurz vor Weihnachten noch einmal an diesen tragischen Verlust zu erinnern. Wir haben eines seiner Gedichte, passend zur Weihnachtszeit, wieder ausgepackt. Sehr witzig und hübsch umgesetzt passt es trotz der recht skurrilen Thematik doch irgendwie zur Weihnachtszeit.