Ein Subgenre des Horrorfilms nennt sich Medical Horror und dreht sich meistens um irgendein wissenschaftliches oder medizinisches Experiment, das leider schief gegangen ist, weshalb plötzlich alle Testpersonen furchtbar großen Appetit auf Menschenfleisch haben oder so etwas in der Art. Zuletzt sorgte Human Centipede – Der menschliche Tausendfüßler, bei dem eigentlich alles (aneinander) passt, in diesem Genre für Aufsehen, wurde verrissen oder allenfalls für die kranke Idee gelobt. Beim neuen Indie-Film Guinea Pigs von Regisseur Ian Clark handelt es sich offenbar um einen Vertreter desselben Genres. Der neue Teaser, den das Filmmagazin Empire nun veröffentlichte, verrät nur das Grundkonstrukt der Handlung.
In pseudo-dokumentarischen Zwischentiteln wird erklärt, es gäbe jährlich zahlreiche Medikamententests in Großbritannien, bei denen Menschen als Testpersonen benutzt werden. Doch während die meisten davon beim Kampf gegen schwere Krankheiten helfen, scheint bei einem Medikament etwa vollkommen schief gegangen zu sein. Pro-9 ist sein Name.
Das gesamte Material des Guinea Pigs-Teasers besteht aus Überwachungsaufnahmen, die im Stil von Paranormal Activity montiert sind. Das passt in ein Medical Horror Genre auch irgendwie besser als in ein Einfamilienhaus und wirkt in Zusammenhang mit den Zwischentiteln und der elektrostatisch flirrenden Tonspur noch beunruhigender als in Paranormal Activity. Mit einem Plot a la Menschenfolterfilm wie im Fall der japanischen Guinea Pig -Reihe, an den der Titel angelehnt zu sein scheint, hat Guinea Pigs offenbar nichts zu tun. Wollen wir’s hoffen.