PETA meets The Blair Witch Project

08.03.2011 - 15:00 Uhr
Blooded
Magma Pictures
Blooded
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Blooded kann als The Blair Witch Project des neuen Jahrtausends umschrieben werden. Back to the roots zu den Anfängen des viralen Filmmarketings, verbindet Blooded eine scheinbar authentische Menschenjagd mit einer fiktiven Inszenierung.

Blair Witch Project hatte zu seiner Zeit den Filmmarkt revolutioniert. Nur mit einer Internetseite ausgerüstet und mit einem selbst initiierten Mythos über eine alte Hexe, erzeugte der Film einen immensen viralen Sog, der sich zum Hype weiterentwickelte. Am Ende erreichte der kleine, lediglich 60.000 Dollar teure Film ein weltweites Einspiel von fast 250 Millionen Dollar. Es folgten diverse Nachahmer und Filmemacher wie J.J. Abrams, die die neuen viralen PR-Werkzeuge weiter entwickelten. Blooded dagegen ist ein Projekt, das sich auf die Anfänge der alten Hexe zurück besinnt.

Im Oktober 2005 wurden fünf junge Menschen während ihrer Wildjagd in den Highlands gekidnappt. Halbnackt in der Wildnis zurückgelassen, wurden sie in ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel verwickelt, das die Jäger zu Gejagten machte. Die Tortur wurde von The Real Animal League – einer Gruppe von Tierschutzextremisten – als Warnung für andere mitgefilmt mit der klaren Botschaft: Wenn du jagst, bist du Freiwild für uns! Der Film verbindet dramatische rekonstruierte Szenen und Interviews mit den Überlebenden mit den vermeintlich echten Filmaufnahmen der Real Animal League. Blooded brüstet sich damit, die ganze ungeschönte Wahrheit hinter einem der vielleicht größten Internetvirals der Gegenwart zu erzählen.

Blooded wird am 1. April in ausgewählten UK-Kinos gezeigt und wird ab dem 4. April auf DVD und Blu-ray veröffentlicht. Zudem können die viralen, pseudo-authentischen Videos auf dem Youtube-Kanal der Real Animal League angesehen werden – auf den wir aus gegebenen Anlass nicht verlinken. Nach wie vor wird wild darüber debattiert, ob es bei den Clips um authentische Aufnahmen handelt. Die Gruppe der Tierschutzextremisten zumindest behauptet es und schimpft Blooded gleichzeitig als verwerflichen Propagandafilm.

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