Eines können wir über die Politikerin Sarah Palin nicht sagen, nämlich, dass sie schnell aufgibt. Trotz ihrer politischen Pleite und persönlicher Probleme (die minderjährige Tochter wird schwanger) steht sie immer wieder auf und zeigt sich. Scheinbar will Sarah Palin mit aller Macht Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ihre neueste Idee: eine eigene Reality-Show.
Am Sonntag Abend lief auf dem amerikanischen Sender TLC die erste Folge ihrer Reality-Show Sarah Palins Alaska. Wie der Titel schon sagt, zeigt uns Sarah Palin darin ihre Heimat, ihr Alaska. Einige Kritiker sehen darin die Bewerbung um die Präsidentenwahl 2012, andere sehen nur Langeweile.
Doch worum geht es in Sarah Palins Alaska? Der Sender TLC sagt, es handelt sich um eine “Familien-Abenteuergeschichte”. In der ersten Folge konnte der Zuschauer Sarah Palin dabei zusehen, wie sie nach Lachsen fischt und dabei von einem Grizzlybären bedroht wird. Natürlich schießt sich nicht auf ihn, sie wird schließlich gefilmt. Außerdem war sie als Felsenkletterin, Schneewanderin und Jägerin zu sehen. Auch Einblicke in die häusliche Umgebung bekam der geneigte Zuschauer (5 Millionen waren es laut TLC).
Die Mutter Sarah Palin hat ebenfalls alles im Griff. Sie stellt den Zuschauern ihre Kinder und ihren Ehemann vor und betont, dass sie alles selber macht. Eine Haushaltshilfe bräuchte sie nicht. Während dieser Ausführung versucht ihre Teenager-Tochter Willow, ihren Freund mit in ihr Zimmer zu schmuggeln. Sarah Palin sieht natürlich alles und weist den jungen Mann mit einer Geste auf das Babygitter am Treppenende zurecht: “Das ist nicht nur für Trig (das Baby). Es hält auch die Jungs fern.” (Der Junge springt wenig später dann doch drüber).
Warum sie diese Show macht? “Amerika bekommt sonst einfach nichts Gutes im Fernsehen geboten”. Schade, dass die Show in Deutschland nicht ausgestrahlt wird. Sie klingt nach einer Bereicherung.
TLC wird noch sieben weitere Folgen ausstrahlen. Sollte die Quiote stimmen, könnten weitere folgen.