Mann findet Schiffswrack mit 3 Tonnen Gold und hält den Schatz bis heute versteckt – seit 13 Jahren suchen alle danach

11.09.2025 - 13:38 UhrVor 1 Minute aktualisiert
Symbolbild für ein versunkenes Schiff
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Die Dokuserie Verfluchtes Gold: Skandal um den Millionen-Schatz erzählt eine unglaubliche Geschichte. Tommy Thompson fand Ende der 80er Jahre Tonnen von Gold in einem Schiffswrack und sitzt deshalb heute noch hinter Gittern.

Der Schatzsucher Tommy Thompson könnte heute Millionen auf dem Konto haben, doch das Gericht machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Der US-Amerikaner fand im Jahr 1988 das über ein Jahrhundert früher gesunkene Schiff S.S. Central America, das Unmengen von Gold mitführte. Nachdem Thompson und sein Team Teil des Golds nach Jahren der Suche bergen konnten, zog der Schatzsucher und Ingenieur eine Klage nach der anderen auf sich.

Seine unglaubliche Geschichte wurde unter anderem in der Dokuserie Verfluchtes Gold: Skandal um den Millionen-Schatz bei National Geographic erzählt.

Doku Verfluchtes Gold: Skandal um den Millionen-Schatz erzählt unglaubliche Schatzsuche von Tommy Thompson

Nachdem Thompson bereits mehrere Expeditionen unternommen hatte, machten er und sein Team sich im Jahr 1988 auf die Suche nach der S.S. Central America. Wie Popular Mechanics  in einem umfangreichen Artikel nachzeichnet, sank das Schiff 1857 auf dem Weg von Panama nach New York und transportierte knapp 500 Passagiere und 100 Mitarbeitende, die ihre frischen Funde aus den kalifornischen Goldminen mitführten. Damit befanden sich auf dem Schiff über drei Tonnen Gold. Nachdem das Schiff in einen Sturm geraten war, sank es. Nur knapp 150 Menschen überlebten das Unglück.

Seht hier den Trailer zu Verfluchtes Gold: Skandal um den Millionen-Schatz:

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Viele Jahre versuchten Thompson und sein Team die Geschichte der S.S. Central America nachzuvollziehen und recherchierten in alten Zeitungsartikeln, die auf den genauen Ort des Schiffunglücks hinwiesen. Mithilfe von mehreren Investoren, die insgesamt 12,7 Millionen US-Dollar für die Expedition beisteuerten und das Equipment um 18 Computer, 12 Monitore, zahlreiche Lichter und mechanische Greifarme finanzierten, setzte er sein 5,44 Tonnen schweres U-Boot in 8.000 Fuß (ca. 2,4 m) Tiefe in den Atlantik.

Nach dem erstmaligen Fund des Wracks konnte Thompsons Team bis 1991 über 7500 Goldmünzen, 20 Pfund (ca. 9 kg) Goldnuggets und 532 Barren bergen. Doch genießen konnte Thompson den unglaublichen Fund nicht lange.

Tommy Thompson sitzt seit 10 Jahren hinter Gittern

Zuerst wurde Thompson von mehreren Versicherungsgesellschaften verklagt, die auf Anteile an dem Fund pochten. Die Verhandlungen zogen sich über Jahre hinweg, in denen der Wert des gefundenen Golds massiv sank. Gleichzeitig musste Thompson die Investoren zurückzahlen, die seine Expedition mitfinanziert hatten. Dafür musste er einen Teil des Golds verkaufen, was ihm im Jahr 2000 schließlich 52 Millionen US-Dollar einbrachte. 500 Goldmünzen im Wert von 2,5 Millionen behielt er selbst.

Mehrere Investoren sowie Techniker:innen pochten weiterhin auf ihre Anteile und verklagten Thompson auch wegen der Goldmünzen. Thompson wurde 2012 wegen des Falls vor Gericht geladen, doch versäumte es, dort zu erscheinen. Daraufhin wurde ein Haftbefehl gegen Thompson ausgesprochen. Im Januar 2015 wurde er schließlich mit 425.380 Millionen US-Dollar in Bar gefunden und auf unbestimmte Zeit verhaftet.

2018 willigte Thompson ein, die fehlenden Goldmünzen auszuhändigen, doch erklärte, dass er auf sie keinen Zugriff mehr habe. Die Investoren und Kläger wurden schließlich vom Gericht mit einer Zahlung in Höhe von mehreren Millionen US-Dollar kompensiert. Thompson hat sein Versteck der Goldmünzen bis heute nicht preisgegeben und sitzt wegen Kooperationsverweigerung noch immer in Haft. Seit 2015 muss er zusätzlich eine tägliche Strafe von 1000 US-Dollar zahlen.

Wie CBS  berichtet, hob ein Richter im Februar 2025 schließlich seine Verurteilung für die Missachtung des Gerichts auf, da er eine Kooperation von Thompsons Seite mittlerweile als ausgeschlossen sehe.

Thompson muss dennoch zwei weitere Jahre Haft absitzen, ehe er wieder als freier Mann auf Schatzsuche gehen kann.

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