Schulmädchen Report-Produzent Wolf Hartwig gestorben

28.12.2017 - 17:00 Uhr
Schulmädchen Report 2
Constantin
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Der Produzent der kultigen Schulmädchen Report-Filme Wolf Hartwig ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Er starb bereits vor Weihnachten.

Wie der Spiegel  berichtet, ist der deutsche Produzent Wolf C. Hartwig bereits am 18.12.2017 im Alter von 98 Jahren in Paris gestorben. Berühmt wurde Hartwig durch den Erotikfilm Schulmädchen-Report: Was Eltern nicht für möglich halten, der als Vorreiter der von den Medien so betitelten "Sexwelle" der 70er Jahre gilt und zu einen Kultfilm des deutschen Kinos wurde. Der pseudo-dokumentarische Softerotik-Streifen konnte zu seiner Veröffentlichung mehrere Millionen Zuschauer in die Kinos locken und ist derzeit auf Platz 7 der erfolgreichsten deutschen Filme. Im Zuge des Erfolgs der sexuell aktiven Jugendlichen wurden noch 12 weitere Fortsetzungen produziert, die weltweit in 38 Ländern über 100 Millionen Zuschauer unterhielten.

Wolfgang Hartwig wurde 1919 in Düsseldorf geboren und produzierte mehr als 80 Spielfilme. Ab Ende der 50er Jahre verdiente er sein Geld mit der Produktion von Abenteuer- und Exploitation-Filmen, die vorwiegen Sex und Gewalt beinhalteten. Sein größter Erfolg waren schließlich die kontroversen Schulmädchen Report-Filme, in denen auch bekannte Schauspieler wie Heiner Lauterbach, Ingrid Steeger oder Sascha Hehn auftraten. Durch den finanziellen Erfolg der Report-Reihe konnte Hartwig 1977 mit Steiner - Das Eiserne Kreuz den bis dahin teuersten Film der Nachkriegszeit produzieren, der stolze 16 Millionen Mark kostete. So umstritten wie Hartwigs Filme war auch seine Person. In einem Gespräch mit der Zeit  aus dem Jahr 2010 gab Hartwig seine Ablehnung gegenüber pornografischer Darstellungen zu Protokoll und bezeichnete in diesem Zusammenhang Homosexualität als "ekelhaft". Im Jahr 1984 produzierte Hartwig seinen letzten Film und lebte zuletzt mit seiner Ehefrau Véronique Vendell in Frankreich.

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