Spielt das Gräfliche Roulette mit den Nerven oder Lachmuskeln?

25.05.2010 - 10:00 Uhr
Gräfliches Roulette
ARD
Gräfliches Roulette
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Süchtig macht der ARD-Spiefilm Gräfliches Roulette sicher nicht. Was die Fritz Wepper-Komödie aber sonst zu bieten hat, erfahrt Ihr bei uns.

Die Story von Gräfliches Roulette, dem Film, den die ARD heute Abend um 20.15 Uhr ausstrahlt, ist schnell erzählt: Der ehrwürdige Emanuel Bernau von Roth, Graf zu Trips (Fritz Wepper), lebt zwar auf einem herrschaftlichen Schloss, ist aber hoffnungslos verarmt. Um seinen gediegenen Lebensstil aufrecht erhalten zu können, lässt er sich von einer guten Freundin dazu überreden, den neureichen Selfmade-Millionär Otto Meier und dessen Familie zu adoptieren. Von dem ungewöhnlichen Geschäft würden beide Seiten profitieren: Mit einem Adelstitel kämen Otto und seine Familie endlich zu der ersehnten gesellschaftlichen Anerkennung, während Emanuel sich über die Deckung seines Bankkontos keine Sorgen mehr machen müsste. Zunächst prallen in dem menschenscheuen Grafen und dem schrillen Meier-Clan Welten aufeinander – bis ein gemeinsamer Gegner die ungleiche “Adoptiv-Familie” fest zusammenschweißt …

Die Meinungen in der Presse zu Gräfliches Roulette sind nicht berauschend. Für Britta Bingmann von der Westen ist Gräfliches Roulette ein Spiel(film) mit Verlusten: “Es hätte so schön sein können. Gräfliches Roulette hat wirklich alles, was zu einem vergnüglich-leichten Fernsehabend gehört […] Anstatt die Konstellation auszuspielen, setzt sie noch einen – ach was, zwei drauf – und macht aus der Schmonzette eine Klamotte der übleren Art.”

Im langsamen Laufschritt bewegt sich der Film voran, meint Tilmann P. Gangloff auf evangelisch.de. Es hätte durchaus etwas schneller zu gehen können: “Aber so hübsch König, der mit Fritz Wepper bereits diverse Folgen des Dauerbrenners Um Himmels Willen gedreht hat, die Anziehungskräfte der Gegensätze auch inszeniert: Ein bisschen mehr Tempo hätte die Geschichte gut und gern vertragen können; so wirkt der Film mitunter recht betulich.”

Hauptsache es funktioniert, denkt sich filmreporter.de-Autor Willy Flemmer bei der Komödie: “Gräfliches Roulette ist sicher keine Maßstäbe setzende Komödie, aber als TV-Produktionen war dies sicher auch kein Bestreben der Macher. In den eingefahrenen Bahnen bewegt sie sich in jedem Fall recht solide. Auf unterhaltsame und vergnügliche Weise wird die für eine Komödie immer wieder funktionierende Zusammenführung gegensätzlicher Gesellschaftsschichten ausgenutzt.”

Der TV-Film Gräfliches Roulette ist heute Abend um 20:15 Uhr im ARD zu sehen. Für Serienjunkies und Liebhaber anderer Filme haben wir noch unser Fernsehprogrmam für weitere TV-Tipps.

Mit Material von der ARD.

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