Harrison Ford hat unfreiwillig einen Rechtsstreit zwischen der britischen Gesundheits- und Sicherheitsbehörde und einer Tochtergesellschaft von Disney vom Zaun gebrochen. Letztere hätte während der Dreharbeiten zu Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht nicht hinreichend auf die Einhaltung der geltenden Sicherheitsstandards geachtet. Ford war im Juni 2014 von einer Hydrauliktür des Millennium Falcon verletzt worden und brach sich ein Bein. Wenn auch der Schauspieler damals wenig Aufheben um den Vorfall gemacht hat, resultiert aus dem Unfall jetzt nachträglich eine Strafanzeige in vier Fällen.
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Ein Sprecher der britischen Gesundheits- und Sicherheitsbehörde sagte gegenüber der BBC :
Arbeitgeber sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Angestellten zu schützen. Das gilt für ein Filmset genauso wie für eine Fabrik.
Die Produktionsfirma von Disney gab hingegen folgendes Statement ab:
Sicherheit für alle Angestellten ist stets unsere oberste Priorität. Wir boten während der Ermittlungen zu diesem Vorfall, der sich im Juni 2014 ereignet hatte, unsere vollste Unterstützung an und sind enttäuscht über die Entscheidung.
Im Mai dieses Jahres soll die erste Anhörung stattfinden. Star Wars 7 wurde in den Pinewood Studios im britischen Buckinghamshire gedreht, weshalb der Fall in Großbritannien vor Gericht kommt. Die Strafanzeige hat Disney anscheinend jedoch nicht dazu bewogen, für Star Wars: Episode VIII nach einem neuen Drehort zu suchen. Die Dreharbeiten dazu haben nämlich soeben am selben Ort begonnen.