Starke Männer braucht das Land

20.05.2008 - 08:31 Uhr
Szene aus "Deadliest Catch"
Discovery Channel
Szene aus "Deadliest Catch"
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Dr. House & Co. bekommen Konkurrenz von harten Kerlen in gefährlichen Situationen.

Die Zeit der Softis und Frauenversteher, der Womanizer und Playboys scheint vorbei. Im Fernsehen der USA wird ein neuer Trend ausgemacht: Reality-TV mit harten Kerlen, die in gefährlichen Situationen ihr Leben meistern. Sie avancieren zu neuen Helden, speziell des amerikanischen Fernsehpublikums. Mittlerweile sind mehr als ein Dutzend dieser Serien zu sehen. Da die Zuschauerzahlen wachsen, sind immer neue in Planung oder alte werden ausgebaut.

“Tougher in Alaska” auf history.com porträtiert Goldsucher in alten Surfgebieten, die es noch mal wissen wollen; “Ax Men” schaut auf Holzfäller, die gigantische Baumriesen in kanadischen Wäldern abholzen und dabei ihr Leben riskieren; in “Ice Road Truckers” sehen die Zuschauer Fahrern zu, die ihre Tonnenlasten über zugefrorene Seen transportieren, um die Diamantenmienen im Norden Kanadas zu beliefern. Für letztere Serie hat sich 20th Century Fox schon mal die Rechte gesichert, um einen Action-Film daraus zu machen.

Auch Discovery Channels entdeckt das Potential der starken Männlichkeit. Bear Grylls lässt sich – nur mit dem Nötigsten ausgerüstet – per Fallschirm an den extremsten Orten der Welt aussetzen und zeigt in der Dokumentar-Serie “Man vs. Wild”, wie er bei den potentiell tödlichen Extremsituationen überlebt. Fast 4 Millionen Zuschauer wollten die letzte Staffel von “Deadliest Catch” sehen, in der Fischer aus Alaska mit ihren Booten auf Fang gehen und der rauen Natur einiges abtrotzen.

Der gern als Männer-Sender bezeichnete DMAX spezialisiert sich in Deutschland auf ähnliches. Wir haben bereits darüber berichtet. Zurück zur neuen Männlichkeit heißt die Devise: Hier soll echte Gefahr spürbar gemacht werden, damit die Zuschauer der Öde ihres eigenen Berufslebens für kurze Zeit entfliehen können.

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