Weltweit erfreuen sich die Minions und ihr Boss, der Superschurke Gru, in ihrem mittlerweile zweiten Abenteuer Ich – Einfach unverbesserlich 2 großer Beliebtheit. Weltweit? Nein. Denn in China wird der Animationsfilm nicht in den Kinos anlaufen. Aber warum? Ende Juli veröffentlichte The Wrap die Meldung, dass China den Kinostart der Fortsetzung von Ich – Einfach unverbesserlich verboten hätte. Gründe für das Verbot gab die Seite nicht an, auch gab es keine Erklärung von Universal. Der Hollywood Reporter überlegte hingegen, ob China den Kinostart verboten hätte, um mehr Platz für einheimische Animationsfilme zu lassen.

Die Meldung, dass die Animationskomödie in China verboten wäre, führte zu heftigen Reaktionen auf dem zweitgrößten Filmmarkt der Welt. Film Business Asia berichtet, dass die Behörde, die für Filmveröffentlichungen zuständig ist, über die Verbots-Gerüchte sehr verärgert sei. Es hätte laut Aussage der Behörde gar kein Verbot ausgesprochen werden können, da Edko Films, der lokale Vertreter von Universal, der Zensurbehörde gar nicht erst den Film vorgelegt hätte. Edko Films hätte angeblich bereits im Vorfeld entschieden, dass die Erfolgsaussichten für Ich – Einfach unverbesserlich 2 in China gering sind und sich so den Gang zur Zensurbehörde gespart. Auf Nachfrage gab Edko an, sie würden immer noch daran arbeiten, die Animationskomödie in die chinesischen Kinos zu bringen. Jedoch hat LeTV bereits angekündigt, dass sie Ich – Einfach unverbesserlich 2 noch in diesem Monat auf ihrer VoD-Plattform anbieten würden, was einen Kinostart unwahrscheinlich macht.

Der Hollywood Reporter greift die Gerüchte um ein eventuelles Verbot ebenfalls auf. Laut ihren Informationen wäre die Behörde angesichts der Gerüchte wutentbrannt. Besonders absurd würde die Behörde die Gerüchte finden, dass der Film verboten wäre, weil die Minions Ähnlichkeiten mit dem früheren chinesischen Präsidenten Jiang Zemin hätten. Auch wäre der Vorwurf falsch, dass Ich – Einfach unverbesserlich 2 Platz für chinesische Animationsfilme machen musste. Keine Probleme bereitete hingegen der Kinostart von Die Monster Uni: Der Animationsfilm ist ab dem 23. August 2013 in China zu sehen.

Streit um Minions-Verbot in China

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