Tenet: Das versteckte Sator-Quadrat in Nolans Sci-Fi-Blockbuster erklärt

20.06.2025 - 14:14 UhrVor 2 Stunden aktualisiert
TenetWarner Bros.
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Christopher Nolans actiongeladener Sci-Fi-Blockbuster Tenet wartet mit einigen Dingen auf, die einer Erklärung bedürfen. Dazu gehört auch das Sator-Quadrat, das sich im Film versteckt.

In Tenet, dem neuen Science-Fiction-Blockbuster von Christopher Nolan, verstecken sich viele kleine Details, die den Film auf verschiedenen Ebenen miteinander verknüpfen. Auffällig ist vor allem eine Verbindung zum sogenannten Sator-Quadrat. Um was es sich dabei handelt, haben wir für euch im nachfolgenden Artikel aufgeschlüsselt.

Achtung, es folgen Spoiler.

Was ihr zuerst wissen müsst: Tenet, der Titel des Films, ist ein Palindrom, sprich: Das Wort kann vorwärts wie rückwärts gelesen werden. Dieses Motiv spiegelt sich auch im Zuge der Handlung wieder, wenn sich Figuren dank einer modernen Technologie vorwärts und rückwärts durch die Zeit bewegen.

Was Tenet mit dem Sator-Quadrat zu tun hat

Auch das Sator-Quadrat ist ein Palindrom, genaugenommen sogar ein Satzpalindrom. Setzen wir alle fünf dazugehörigen Worte in ein Quadrat, lässt es sich sogar horizontal und vertikal verstehen. Das Sator-Quadrat lautet wie folgt:

SATOR
AREPO
TENET
OPERA
ROTAS

Die Bedeutung des Sator-Quadrats ist nicht ganz geklärt, was vor allem daran liegt, dass sich keine Übersetzung für Arepo finden lässt. Begreifen wir Arepo als Eigennamen, ließe sich der Satz aus dem Lateinischen wie folgt übersetzen:

Der Sämann Arepo hält mit Mühe die Räder.

Hier könnt ihr den Trailer zu Tenet schauen:

Tenet - Trailer (Deutsch) HD
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Zur Interpretation gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Eine gängige wäre etwa, den Sämann als Schöpfergott zu betrachten, der den Lauf der Welt nicht sich selbst überlässt, sondern mit eigenen Kräften über die Geschehnisse waltet. Die ältesten Sator-Quadrate gehen bis ins Jahr 55 nach Christus zurück und wurden in Pompeji entdeckt.

So versteckt sich das Sator-Quadrat in Tenet

Alle Bestandteile des Sator-Quadrats finden sich in Christopher Nolans Tenet wieder. Auch Pompeji wird namentlich erwähnt - und zwar als Ausflugsziel von Kats Sohn, Max. Prominenter platziert sind jedoch die fünf entscheidenden Worte:

  • Sator ist der Name des von Kenneth Branagh verkörperten Bösewichts.
  • Arepo ist der Name des spanische Kunstfälschers im Film.
  • Tenet ist der Name der Geheimorganisation von John David Washington.
  • Opera verweist auf die Eröffnungsszene des Films in der Oper von Kiew.
  • Rotas ist der Name der Firma, die hinter dem Freeport in Oslo steckt.

Greifen wir die oben erwähnte Interpretation auf und wendet sie auf Tenet an, lässt sich ebenfalls eine Partei entdecken, die den Lauf der Dinge nicht sich selbst überlassen will, nämlich die Menschen aus der Zukunft, die die Welt in der Vergangenheit umkehren wollen, um eine Klimakatastrophe zu verhindern.

Sator fungiert dabei als Mittelsmann zwischen den zwei verschiedenen Zeitebenen. Er erhält Befehle aus der Zukunft, die er dann in der Vergangenheit bzw. seiner Gegenwart umsetzt. Der Protagonist, der sich letzten Endes als Kopf der Geheimorganisation Tenet entpuppt, versucht, ihn daran zu hindern.

Dieser Artikel wurde ursprünglich im September 2020 veröffentlicht.

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