AMCs Erfolgsserie The Walking Dead schaffte das, woran viele Serien immer wieder scheitern. Sie konnte von Staffel zu Staffel immer mehr Zuschauer anziehen und brach ständig die eigenen Quoten-Rekorde. Dazu kommen steigende inhaltliche Ambitionen, die (Mini-Spoiler) in der Premiere von Staffel 6 in einer Zombieherde gipfelten, die größer war als je zuvor. Deswegen kommt es als recht große Überraschung, dass Staffel 6 bisher unter den Erwartungen zurück bleibt. The Walking Dead hat ein Quoten-Problem (via Cinemablend ).
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Schauen wir uns die Zahlen an, ist auf den ersten Blick nichts daran auszusetzen. Die Premiere wollten 14,6 Millionen Amerikaner sehen, 9,4 Millionen davon waren in der werberelevanten Zielgruppe der 18 - 49-Jährigen. Bei der zweiten Folge ging es - wie es nach Staffelpremieren üblich ist - etwas abwärts, mit 12,2 Millionen Zuschauern und 7,8 Millionen in der 18 - 49-Zielgruppe. Von solchen Zahlen träumen andere Serien nur. Doch The Walking Dead ist anderes gewohnt. Die 16 und 17 Millionen Zuschauer der letzten Staffeln scheinen in weiter Ferne zu liegen. So wenige Zuschauer hatte The Walking Dead nicht mehr seit Staffel 3. Ein Umstand, der sich nun tatsächlich direkt auf die Aktienkurse des Senders auswirkt. Dass sich die Zahlen um 33% erhöhen, wenn die zeitversetzten Zuschauer einberechnet werden, ist dabei egal. Werbepartner scheren sich nicht um Zuschauer via Festplattenrekorder.
Ob diese The Walking Dead-Zahlen auf einen Trend für die ganze Staffel schließen lassen oder nur ein vorübergehender Einbruch sind, lässt sich schwer sagen. Anzumerken wäre, dass The Walking Dead in der zweiten Folge gegen zwei große Sportevents antreten musste. Erfahrungsgemäß schauen Leute lieber Sport live als Zombieserien. Ob die Nervosität der Aktienbesitzer gerechtfertigt ist, oder die Quoten wieder hochschießen, wenn weder Baseball noch Basketball Zuschauer abziehen, werden wir in den kommenden Wochen sehen.
Werden die The Walking Dead-Quoten wieder besser werden? Was glaubt ihr?