Nach dem Auftakt der 8. Staffel von The Walking Dead fragten wir in der vergangenen Woche bereits: Deuten sinkende Quoten auf Interessenschwund hin? Gute Gründe gegen ein nachhaltiges Zuschauerschrumpfen können nicht verdecken, dass die am Sonntag in den USA debütierte 2. Folge der neusten Ausgabe der populären Zombieserie ein neues Fünf-Jahres-Tief erreichte. Nach Angaben von Deadline erreichte die jüngste Episode mit dem Titel Die Verdammten nicht nur den geringsten Wert seit dem 11.03.2012 in der wichtigen Zielgruppe 18 bis 49 Jahren.
Zugleich schalteten insgesamt 8,92 Millionen US-Amerikaner ein, womit The Walking Dead so wenig Menschen an den Bildschirm lockte, wie seit dem Finale der 2. Staffel nicht mehr. Dieses veranlasste am 18.03.2012 noch 8,99 Millionen Amerikaner zum Einschalten. Dabei sah sich die AMC-Serie am Sonntag mit gleich zwei großen Sportereignissen konfrontiert: Zum einen zeigte NBC sein Sunday Night Football und zum anderen ging Fox mit der Baseball-Partie zwischen den Los Angeles Dodgers und den Houston Astros an den Start - 18,9 Millionen Zuschauer wurden Zeuge des über fünf Stunden andauernden Spiels der World Series und bescherten dem Sender laut Deadline die höchste Quote seit dem Superbowl im Februar.
The Walking Dead büßte im Vergleich zur ohnehin nicht sonderlich stark gestarteten Debütfolge der 8. Staffel unterdessen 22% an Gesamtzuschauern und 20% bei den 18- bis 49-Jährigen ein. Im Vergleich zur 2. Episode von Staffel 7 beträgt der gesamte Quotenrückgang sogar 29% (gesamt) respektive 35% (18-49). Allerdings bleibt der serielle Überlebenskampf auch damit weiterhin erfolgreichstes Nicht-Sportereignis im US-Fernsehen. Gleichwohl ist ein Abwärtstrend zumindest bei den Live-Quoten klar erkennbar, wobei darauf hingewiesen sei, dass diese nicht zwangsläufig die Gesamtsituation widerspiegeln. In den Tagen nach der Erstausstrahlung einer Folge kommen weitere Zuschauer hinzu, welche etwa via Stream einschalten.
Was sagt ihr zum Quotentief von The Walking Dead?