Zuletzt schickte er Andrew Garfield als glaubensfesten, pazifistischen Soldaten in Hacksaw Ridge (2016) in die Hölle des Zweiten Weltkriegs. Demnächst nimmt sich Mel Gibson des Endes des Wilden Westens an. Nach Angaben von Deadline wird der Filmschaffende ein Remake von Sam Peckinpahs Western-Klassiker The Wild Bunch aus dem Jahre 1969 drehen. Demnach führt der Ende der 70er in Mad Max als Schauspieler bekanntgewordene Gibson Regie und wacht über das The Wild Bunch-Remake als Ausführender Produzent. Das Drehbuch schreibt er gemeinsam mit dem noch weitgehend unbekannten Bryan Bagby, dessen erster Spielfilm 2000 in Form des Science-Fiction-Streifens L.I.N.X. erschien.
Darum geht es in The Wild Bunch
Noch ist unklar, wie eng sich Mel Gibson an Sam Peckinpahs The Wild Bunch orientieren wird. Das Original spielt in einer für das Genre bekannten Zeit, da es seine Geschichte in einer Ära des Übergangs ansiedelt: Der Wilde Westen sieht sich zunehmend vom heraufziehenden Zeitalter der Industrialisierung verdrängt. In diesem Setting, genauer gesagt im Texas des Jahres 1913, plant der Anführer einer Gruppe von Gesetzlosen, Pike Bishop (William Holden), einen letzten großen Coup vor seinem Ruhestand. Doch dann bekommen es die Räuber mit einer Posse zu tun, an deren Spitze ein ehemaliger Verbündeter steht, den sie einst aufs Kreuz legten. Neben Holden sind u. a. Ernest Borgnine, Robert Ryan, Edmond O'Brien und Warren Oates zu sehen. Berühmt wurde The Wild Bunch auch aufgrund seiner bis dahin im Westerngenre noch nicht gesehenen Gewaltdarstellung, so inszenierte Peckinpah blutige Schießereien in Zeitlupe.
Frühere Remake-Pläne von Wild Bunch drehten sich um Will Smith und Drogenkartelle
Wer die Rollen im Remake verkörpern wird, ist aktuell unbekannt. Schon Anfang 2011 tauchten erstmals Berichte um eine neue Fassung von The Wild Bunch auf. Eigentlich sollte Tony Scott Regie führen, doch dieser nahm sich im August des Jahres 2012 das Leben. Daraufhin hieß es im darauffolgenden Jahr, dass sich Will Smith in Gesprächen für eine Hauptrolle befinden würde. Der Schauplatz sollte moderner daherkommen und sich um einen in Ungnade gefallenen DEA-Agenten drehen, der zusammen mit einem Team gegen ein mexikanisches Drogenkartell vorgeht. Laut der Los Angeles Times war Brian Helgeland (L.A. Confidential) für das Drehbuch vorgesehen. The Tracking Board berichtete überdies, dass Jonathan Jakubowicz (Hands of Stone) Regie führen und ein Drehbuch basierend auf früheren Fassungen von David Ayer (Suicide Squad) und Helgeland schreiben sollte.
Wann wir Mel Gibsons The Wild Bunch zu sehen bekommen, steht noch nicht fest. Aktuell ist der Filmemacher u. a. mit der Vorbereitung des im Zweiten Weltkrieg angesiedelten Dramas Destroyer beschäftigt. Des Weiteren befindet sich mit The Passion of the Christ: Resurrection der Nachfolger des umstrittenen Die Passion Christi in Planung.
Was sagt ihr dazu, dass Mel Gibson ein Remake zu Sam Peckinpahs The Wild Bunch dreht?
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