Jonathan Blow ist die Gallionsfigur des Studios Thekla, Inc. und zeichnete in der Vergangenheit bereits für den Indie-Hit Braid verantwortlich. Heute erscheint mit The Witness das neueste Werk von Blow und seinem Team, das euch auf eine mysteriöse Insel voller Puzzle entführt, die es zu lösen gilt. Während sich unser Hannes noch auf der — im wahrsten Sinne des Wortes — rätselhaften Insel herumtreibt, haben einige Kollegen ihre Meinung zu The Witness bereits niedergeschrieben.
Die Reaktionen auf The Witness sind allgemein äußerst positiv, hervorgehoben wird vor allem die offene Spielwelt und die ganz eigenen Regeln der Puzzle.
Kotaku 's Stephen Totilo lobt The Witness dafür, dass die 450 von ihm gelösten, aufeinander aufbauenden Puzzle ihm ihre eigenen Regeln vermittelten, aber auch immer wieder mit ihnen brachen und ihn so auf Trab hielten. Deshalb sieht er den Titel als einen Kampf zwischen dem Spieler und Entwickler, der ihn sogar dazu brachte vor lauter Verzweiflung eine E-Mail an Blow zu schreiben. Totilo bezeichnet die Rätsel als das Spaßigste, das er seit Langem in einem Videospiel getan habe.
Mike Mahardy von Gamespot gefällt die Open World des First-Person-Puzzlers besonders gut, weil sie nicht nur zum Zweck der Erkundung existiere. Sie ermögliche jedem Spieler die Prinzipien von The Witness in individuellem Tempo zu erlernen. Außerdem gelinge es dem Titel die Spielwelt, die Rätsel und verschiedenen Themen der einzelnen Areale zu einem vielschichtigen, zusammenhängendem Ganzen zu verschmelzen. Dafür gibt es 9 von 10 Punkten.
Für IGN begab sich Chloi Rad auf das einsame Eiland. Wie ihre Kollegen beurteilt sie die Art und Weise des Rätsellösens sehr positiv und nennt das Design der Puzzle "meisterlich". Auch für die Optik findet sie lobende Worte, denn The Witness biete abseits der zentralen Spielmechaniken noch viel mehr Raum für Entdeckungen. Trotzdem sei das eigentliche Abenteuer für sie aber der Lernprozess selbst gewesen, den sie zur Lösung der Puzzle durchlaufen musste. Sie vergibt die Höchstpunktzahl 10.
Action-Fans sind bei The Witness an der absolut falschen Adresse, meint Tobias Veltin von Gamepro . Beim First-Person-Puzzler spiele sich die Action nämlich im Kopf und nicht auf dem Bildschirm ab. Das bedeute aber auch, dass der Spieler viel Geduld und eine hohe Frust-Toleranz mitbringen müsse. Für ihn steht jedenfalls schon jetzt fest, dass The Witness zu seinen Lieblingsspielen des Jahres 2016 gehöre. Er bewertet The Witness mit 85 von 100 Punkten.
Brad Shoemaker vergleicht in seinem Review auf Giantbomb , wie viele vor ihm, The Witness mit dem Klassiker Myst. In seinen Augen ist die Spielerfahrung in Jonathan Blows Indie-Titel allerdings deutlich fokussierter, weil die Puzzle im Mittelpunkt stünden und die ihr euch in der Rolle der Hauptfigur nicht zusätzlich mit einem Inventar oder Items beschäftigen müsst. Er vergibt 5 von 5 Sternen.
Werdet ihr auch einen Fuß auf die rätselhafte Insel setzen?