Thirst von Park Chan-wook - Trailer zum Vampirfilm der besonderen Art

19.06.2009 - 09:02 Uhr
Thirst
CJ Entertainment / Moho Films
Thirst
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Beim diesjährigen Filmfestival in Cannes wurde Thirst von Park Chan-wook über einen Priester, der in Afrika durch eine Blutinfusion zu einem Vampir wird und dann gegen die Folgen ankämpfen muss, überaus positiv aufgenommen.

Es gibt den ersten Trailer von Durst zu sehen, dem Vampirfilm des Koreaners Chan-wook Park. Der Mann hat einige Fans in Europa und so dürfte die Spannung groß sein auf den Genrefilm, den die Kritiker in Cannes durchaus mit Wohlwollen aufgenommen haben. Am 15. Oktober kommt der Film in unsere Kinos.

Zur Geschichte
Der Priester Sang-hyun arbeitet in seiner Freizeit in einem Krankenhaus, wo er sich allseits größter Beliebtheit erfreut. Er selbst jedoch zweifelt und leidet insgeheim am desaströsen Zustand der Welt. Also geht er nach Afrika, um sich dort als Versuchskaninchen anzubieten bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das neue, tödliche Emmanuel-Virus. Obwohl das Experiment katastrophal fehlschlägt und er sich mit dem Virus infiziert, erholt er sich auf wundersame Weise. Der totgeglaubte Priester stellt jedoch nach kurzer Zeit fest, dass er zwar genesen, aber zum Vampir geworden ist. Eine Affäre, die sich mit der Ehefrau eines Sandkastenfreundes anbahnt, macht die Sache dann nicht unbedingt einfacher …

Wie Michael Sennhauser auf seinem Blog feststellt, kann die Geschichte “gar nicht anders als grotesk und damit bisweilen auch urkomisch daherkommen. Aber Chan-wook Park hält perfekt die Balance zwischen der Ernsthaftigkeit des Genrefilms und der Groteske. … Seit Millionen von Teenagern vom keuschen Vampirismus nach Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen träumen, sehnt sich jeder Liebhaber des Genrekinos nach so einer zynisch-vernünftigen Aufräumaktion in Sachen Blutsauger und Zubeisser. Dass es Chan-wook Park dann aber gleichzeitig auch noch gelingt, wieder neue romantische Momente einzubringen, beweist die Vitalität des Mythos und die Kunstfertigkeit des Regisseurs.”

Einen wertvollen Tipp gibt noch Jan Schulz-Ojala vom Tagesspiegel Er bezeichnet den Film als faszinierende cineastische Albtraumfantasie. “Nur so viel noch zu diesem umwerfenden – und natürlich extrem blutigen – Film: Eine Stunde anstehen musste man dafür nicht. Aber man tat gut daran, in der Stunde danach nicht schlafen zu gehen. Mindestens.”

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