So mancher Gamer hätte den Spielfilm Birth of Man: A Minecraft Feature Film sicher gern unterstützt. Der YouTuber Brandon Laatsch startete kürzlich bei Kickstarter sein Projekt für einen Fantasyfilm, der mit Hilfe des Sandbox-Games Minecraft umgesetzt werden sollte. 600.000 Dollar waren als Ziel der Crowdfunding-Kampagne veranschlagt. Innerhalb eines Tages sammelte Laatsch 63.980 Dollar. Dann war Schluss. Ohne Begründung wurde die Kampagne für den Minecraft-Spielfilm abgebrochen, bis sich Markus Persson bei Twitter meldete, seines Zeichens Mastermind des Indie-Games:
We don't allow half a million kickstarters based on our ip without any deals in place. :/
— Markus Persson (@notch) February 7, 2014
So frei der Spieler bei Minecraft auch neue Welten erschaffen kann, in der Realität gelten trotzdem Gesetze, die das intellektuelle Eigentum (Intellectual Property) anderer schützen, darunter auch die Minecraft-Schmiede Mojang. Zwar blieb ein ausführliches Statement bisher aus, aber wir können davon ausgehen, dass IP-Gesetze, wie sie in den USA bestehen, dem Crowdfunding-Projekt einen Strich durch Rechnung gemacht haben. Laatsch hatte, offenbar ohne Absprache mit Mojang, vorgehabt, mit den 600.000 Dollar einen Fantasyfilm zu drehen, der die eckige Minecraft-Grafik, Special Effects und Realfilmaufnahmen vermischt.
Wie CNET herausstellt, ist es zwar möglich bei YouTube mit Minecraft-Videos Geld zu verdienen, allerdings geschehe dies nur durch Werbung und nicht durch die direkte Vermarktung der Inhalte, wie es bei einem zum Verkauf stehenden Film der Fall wäre. Ausgeschlossen ist eine Einigung zwischen Laatsch und Persson derweil nicht. Aber momentan bleibt den Minecraft-Fans nur, die Hoffnung auf einen Spielfilm nicht zu verlieren.
Wünscht ihr euch einen Minecraft-Film?