Was war das erste Videospiel, das ihr euch selbst gekauft habt?

18.09.2015 - 18:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Das hätte ich wohl auch gewählt.
20th Century Fox
Das hätte ich wohl auch gewählt.
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Viele unserer frühesten Erinnerungen an Videospiele sind geprägt von großzügigen Eltern oder glücklichen Nachbarskindern, die regelmäßig besucht werden mussten, damit weitergespielt werden konnte. Aber welches Spiel war das erste, das ihr von eurem eigenen Geld bezahlt habt?

Bevor wir die neue Community-Frage eröffnen, blicken wir noch einmal zurück. Das letzte Mal wollten wir wissen, welches Videospiel eurer Meinung nach unbedingt einen eigenen Freizeitpark bekommen sollte, wenn Ubisoft schon den ersten Schritt wagt. Kommisar-X  zeigte Sinn für Humor und wünschte sich FIFA, NHL und NBA-Attraktionen, während ChaozzZJohnny  mit seiner Idee für einen Bioshock Infinite-Park auch unseren Sky Hook-Nerv getroffen hat.

Aber das war letzte Woche, dieses Mal geht es um etwas vollkommen anderes.

Ganz, ganz selten hat meine Mutter mir damals erlaubt, ein Videospiel auszusuchen, das sie dann für mich gekauft hat. Ich musste unter Zeitdruck eine Entscheidung treffen, ohne mich vorher informieren zu können. Und auch wenn ich mir Titel von Freunden ausleihen konnte, war ich auf deren Auswahl beschränkt.

Irgendwann hatte ich dann endlich genügend Taschengeld, um mir ein eigenes Spiel zu kaufen, das ganz allein mir gehört und genau das ist, was ich haben wollte. Dieser Moment kommt dem Erwachsensein schon ziemlich nahe, deshalb würden wir gern wissen: Was war das erste Videospiel, das ihr euch selbst gekauft habt?

Unsere Erstlinge verraten wir euch natürlich auch:

Rae investierte Geld und Enttäuschung in Donkey Kong

Ich bin mit PC-Spielen aufgewachsen, die ich mir ausschließlich aufgrund ihres Namens von Spielelisten aussucht und die mein Vater dann via der analogen Kleinstadt-Piratebay der 1990er  ins Haus brachte. Daher dauert es eine ganze Zeit lang bis ich mir tatsächlich selbst zum ersten Mal ein Spiel kaufte.

Ganz sicher weiß ich es nicht mehr, was denn nun zuerst kam: Donkey Kong oder Tomb Raider 4: The Last Revelation. Über meine Liebe zu Tomb Raider 4 schrieb ich vor einiger Zeit mein Herz für Klassiker , daher schenke ich nun einfach Donkey Kong besondere Aufmerksamkeit.

Da ich erst relativ spät einen Game Boy bekam, hatte ich großen Nachholbedarf. Das war zum Glück kein Problem, da bei dem gebrauchten Handheld, den ich irgendwann bekam, jede Menge Spiele dabei waren. Das Erste, das ich mir mit mühevoll zusammengespartem Geld kaufte, war dann Donkey Kong. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich mich letztlich für das Spiel mit dem Affen mit Krawatte entschied, ich glaube, es war aus Zeitnot, weil ich schon viel zu lange vor dem Regal stand und meine Mutter genervt war. Ich kann mich nur noch an den unglaublichen Moment des Stolzes erinnern, als ich das Spiel nach Hause brachte – gefolgt von der Enttäuschung, weil es mir dann nicht ganz so gut gefiel wie erhofft. Na ja.

Linda stolzierte für Digimon World mit einem dicken Geldbeutel in den Laden

Ich bin mit Konsolen-Spielen aufgewachsen, die ich mir gelegentlich bei Schulfreunden auslieh, manchmal nie wieder zurückgab, aber größtenteils doch gutbürgerlich im Laden erstand. Nun, eigentlich waren dafür lange meine Eltern verantwortlich, die mich mit Game Boy-Klassikern wie Super Mario Land 2: 6 Golden Coins, The Legend of Zelda : Link's Awakening DX oder Pokémon Rot/Blau ausstatteten.

Mein erstes Spiel, das ich von meinem eigenen Geld erstand, war Digimon World, das im Jahr 2001 für die PS1 erschien. Die Pokemon-Alternative  war mein erstes Spiel für Sonys grauen Kasten und kostete mich satte 100 Deutsche Mark, die ich zuvor mühevoll von Eltern und Großeltern erbettelte. Auch wenn mich Digimon World seinerzeit einverleibte und mir etliche wundervolle Stunden auf der File-Insel bescherte, schmerzte es, mit anzusehen, wie die Kassiererin meines damaligen Stamm-Spielzeugladens den Inhalt meines dicken Geldbeutels zufrieden lächelnd in die Kassenfächer einpflegte.

Hannes hat sich Demolition Racer aus einem Quelle-Katalog bestellt

Als Rennspiele noch das Laufen lernten (unpassende Metapher...), steckte auch das Schadensmodell der Fahrzeuge in den Kinderschuhen. Daher war ich damals so fasziniert, als ich von Demolition Racer erfuhr, denn das gesamte Spiel drehte sich um die Idee, dass die Autos auch verbeult und zerstört werden können.


Das war zwar weder dynamisch oder sonst irgendwie anständig gelöst, aber ich bekam Punkte, wenn ich andere Autos ramme oder im besten Falle auf sie draufspringe. Und genau das hat mich als Kind vor den Bildschirm gefesselt und später dann auch meine Fahrschulprüfung(en) nachhaltig beeinflusst.

Also? Raus mit der Sprache!

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