Yvonne Catterfeld kämpft um ihren Sohn

16.11.2010 - 08:55 Uhr
Yvonne Catterfeld ist Die Frau des Schläfers
Sat 1
Yvonne Catterfeld ist Die Frau des Schläfers
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Sat 1 zeigt heute das TV-Drama Die Frau des Schläfers, in dem Yvonne Catterfeld ihren Sohn aus dem Sudan befreien möchte. Wir haben einige Pressestimmen, die sich eher im Mittelfeld bewegen, für euch zusammengestellt.

Eine junge deutsche Frau (Yvonne Catterfeld) wacht mitten in der Nacht auf und muss feststellen, dass ihr sudanesischer Ehemann (Rene David Ifrah) und der gemeinsame Sohn (Faraz Kafi) sich nicht mehr in der Wohnung befinden. Bald erfährt sie, dass ihr Mann in den Sudan gereist ist, um einen Terroranschlag auf Deutschland vorzubereiten.

Die Pressestimmen zum TV-Film Die Frau des Schläfers sind mittelmäßig bis schlecht, wobei besonders Yvonne Catterfeld im Mittelpunkt der Kritik steht.

Die Frankfurter Neue Presse kann dem Film gar nichts abgewinnen und bemängelt das Drehbuch, das “routiniert, aber seelenlos” ist und “so gerne einen mittleren Skandal (das Thema! die Muslime! die gescheiterte Integration!) auslösen würde. Leider gelingt es den hölzern agierenden Darstellern, allen voran einer überforderten Yvonne Catterfeld, der man diese Rolle einfach nicht abnehmen will, nicht, den Grad der inneren Anspannung bei Zuschauern wie Akteuren über Telenovela-Niveau zu heben.”

Nicht ganz so hart äußert sich Marco Croner von quotenmeter.de. Schauspielerin Yvonne Catterfeld wäre aus Filmen mit der Liebe im Mittelpunkt bekannt und so ist auch hier die Liebe das Leitmotiv. “Liebe zum Sohn, zum Ehemann, zu den Traditionen der Familie. Doch das Drehbuch der Autoren Benedikt Roeskau und Sylvia Leuker wollte mehr. Mehr zeigen, mehr aussagen, mehr bedeuten. Mit diesem gewagten Vorhaben hat man sich durchaus das ein oder andere Eigentor geleistet, unter dem eben auch eine stets leicht überforderte Yvonne Catterfeld zu leiden hat. Summa summarum kann sich das Ergebnis aber dennoch sehen lassen, das Niveau der typischen Sat.1-Herzklamotte hat man jedenfalls übertroffen.”

Auch nicht restlich überzeugt von Die Frau des Schläfers ist Tillmann P. Gangloff von der Mitteldeutschen Zeitung, der aber im Gegensatz zu seinen Kollegen Yvonne Catterfeld als “eine völlig angemessene Besetzung für diese Rolle” sieht, die aber auch nicht verhindern kann, “dass die innere Spannung der Geschichte zwischenzeitlich auf der Strecke bleibt: Nachdem klar ist, worauf sie hinausläuft, tritt die Handlung auf der Stelle; kaum zu glauben, dass sich gerade Benedikt Roeskau, Autor solch großer Stoffe wie Contergan und Romy, das so gedacht hat. Gerade bei den Szenen im Sudan verpasst der Film emotionale Gelegenheiten, vom politischen Potenzial ganz zu schweigen. Selbst eine Verfolgungsjagd durch die Wüste sorgt nur für kurzzeitige Spannung.”

Sebastian M. Brauns vom Tagesspiegel fasst sich kurz. “Die Suche nach dem Kind erinnert an die Verfilmung des Bestsellers Nicht ohne meine Tochter von Betty Mahmoody. Sehenswert am Sat-1-Film sind die weitläufigen Landschaftsbilder Marokkos, die als sudanesische Kulisse dienen. Insgesamt aber zeichnet der Film ein eher seichtes Bild von guten und bösen Moslems.”

Das Drama Die Frau des Schläfers zeigt SAT 1 heute Abend um 20.15 Uhr. Wenn ihr
lieber etwas Anderes sehen wollt, kann euch bestimmt unser Fernsehprogramm weiterhelfen.

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