Tierschützer protestieren gegen Der Hobbit

20.11.2012 - 09:30 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Kamen beim Hobbit tatsächlich über zwei dutzend Tiere ums Leben?
Warner Bros.
Kamen beim Hobbit tatsächlich über zwei dutzend Tiere ums Leben?
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Kurz vor der Veröffentlichung vom Der Hobbit kündigten Tierschützer an, auf den Premieren in Neuseeland, Großbritannien und den USA zu protestieren. Der Grund: Über zwei Dutzend Tiere sollen angeblich am Set gestorben sein.

Ein Produzententeam sieht sich bei der Realisierung eines Filmprojekts mit allerhand Auflagen konfrontiert. Der Natur- und Tierschutz ist sicherlich eines der heikelsten Bereiche, da nicht nur die zuständigen Behörden, sondern auch das Volk oftmals empfindlich reagieren, wenn es Probleme gibt. Das bekommen Peter Jackson und seine Crew jetzt intensiv zu spüren. Ihr sehnlichst erwartetes Fantasy-Epos Der Hobbit: Eine unerwartete Reise steht in den Startlöchern und verspricht, die Kinokassen platzen zu lassen. Doch auch die Endphase läuft nicht ohne Turbulenzen ab: Tierschützer kündigen an, die Premieren in Neuseeland, Großbritannien und den USA einen Besuch abzustatten – leider nicht, um sich den Film anzuschauen.

Am Set vom Der Hobbit sollen über zwei Dutzend Tiere gestorben sein, was die American Humane Association, die für die Aufsicht und den Umgang mit Tieren zuständig ist, in Erklärungsnot bringt. Die Defizite der Organisation werden schnell deutlich: So werde zwar beaufsichtigt, dass während den Dreharbeiten alles mit rechten Dingen zugeht, wie die Tiere allerdings gehalten werden, scheint nicht in ihren Zuständigkeitsbereich zu fallen. Bei der Haltung lag anscheinend auch die Ursache für das zahlreiche Ableben: kaputte Zäune, falsche Ernährung, Wurmbefall und mehr. All diese Dinge hätten zum Tod von zahlreichen Schafen, Hühnern und Ziegen geführt. Sogar zwei Pferde haben die Dreharbeiten nicht überlebt, eines davon musste eingeschläfert werden, nachdem es sich bei einem Sturz schwer verletzt hatte.

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Peter Jackson meldete sich zu dem Thema auch selbst zu Wort und beteuerte, dass spezielle Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden seien, sodass kein Tier zu Schaden käme. Nicht umsonst seien über 55 Prozent der Aufnahmen mit Computer-aninimierten Tieren gemacht worden, der Tierschutz sei schon immer eine der obersten Prioritäten gewesen. Zudem versicherte er, dass Unmengen von Geld investiert wurden, um eine gerechte Haltung zu gewährleisten, was auch gelungen sei. Die Gerüchte bezüglich der unterirdischen Lebenssituation der Vierbeiner kämen für Peter Jackson jetzt vollkommen überraschend von Tierbetreuer, die schon seit einem Jahr keine Crewmitglieder mehr sind. Es werde alles daran gesetzt, mit den Beteiligten zu reden und die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Inwiefern die Protestaktion Einfluss auf die feierlichen Premieren nehmen wird, bleibt abzuwarten. Bei uns startet der Der Hobbit am 13. Dezember 2012.

Was haltet ihr von den Anschuldigungen gegen Peter Jackson und Der Hobbit?

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