Lange bevor Christopher Nolan mit seiner The Dark Knight-Trilogie den Blick auf Superhelden-Filme nachhaltig verändern sollte, mischte Regiekollege Tim Burton mit zwei Ausflügen nach Gotham City das Genre gehörig auf. Für seinen Hauptdarsteller in Batman und Batman Returns bedeutete die Hauptrolle des Bruce Wayne alias Batman einen massiven Karriereschub. Nun äußerte sich Michael Keaton (Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) zu seiner Entscheidung, für Joel Schumachers Batman Forever nicht noch einmal in die Kluft des Dunklen Ritters zu steigen.
Im Rahmen eines Interviews mit dem Hollywood Reporter zu seinem neuesten Film The Founder zeigte sich Michael Keaton verständnislos gegenüber der zum damaligen Zeitpunkt geplanten Neuausrichtung Schumachers. Dieser wollte die bis dato düstere Batman-Reihe deutlich aufhellen:
Es war schlimm! Das Drehbuch war nie gut. Ich konnte nicht verstehen, warum er machen wollte, was er machen wollte. Ich wartete viele Meetings ab. Ich wusste, er [Batman Forever] war in Schwierigkeiten, als er [Joel Schuhmacher] sagte: 'Warum muss alles so dunkel sein?'
Joel Schumacher hielt an der vom verantwortlichen Studio Warner Bros. vorgegebenen leichteren Gangart fest. In der Folge ging die Hauptrolle Batmans von Michael Keaton über an Val Kilmer. Der fand sich wieder an der Seite der quietschbunten und aufgedrehten Jim Carrey als Edward Nygma/Der Riddler und Tommy Lee Jones in der Rolle des Harvey Dent/Two-Face. Dem kommerziellen Erfolg schadete das nicht. Batman Forever nahm rund 336,5 Millionen Dollar an den Kinokassen ein, bei einem Budget von etwa 100 Millionen Dollar.
Was sagt ihr zu Michael Keatons damaliger Batman-Entscheidung?