Battleship ist Battleship & nicht Transformers

06.02.2012 - 10:34 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
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Der Super Bowl bringt immer eine riesige Fülle an Spots und Trailern für neue Filme mit sich. Auch Battleship ließ sich nicht lumpen und haute einen Spot heraus, der uns wieder einmal an das Vorbild des Brettspiel-Films erinnert.

Schon in den zwei Trailern, die im Dezember und im Juli kamen, war klar, wo sich Battleship ausgiebig bedient hat. Die Tagline allein sagt es schon aus: From Hasbro, the company that brought you Transformers. Produzent Brian Goldner, der Mann hinter G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra und Transformers, scheint aber ein echter Hasbro-Fan zu sein. Denn Battleship basiert auf einem Spiel, das wie die wandelbaren Roboter von der Spielzeugfirma hergestellt wurde: Schiffe versenken. Ganz richtig, das gibt ordentlich Stoff für einen kompletten Film. An das schwierige Unterfangen, ein Brettspiel als Plot-reduziertes (!) Pseudoroboterspektakel zu verfilmen, machte sich Peter Berg (Hancock), dessen Vision vom marinen Taktikspiel auch vor Aliens nicht Halt macht. Pünktlich zum gestrigen Super Bowl gab es einen neuen Trailer.

In Battleship geht es um den Marine-Offizier Alex Hopper (Taylor Kitsch), der zwar vielversprechende Leistungen zeigt, aber bei Admiral Shane (Liam Neeson) nicht sonderlich beliebt ist. Das mag auch daran liegen, dass er eine Beziehung zu dessen sexy Tochter Sam (Brooklyn Decker) führt. Sein Leben verkompliziert noch ein ganzes Stückchen mehr, als es bei einem Manöver auf hoher See plötzlich zu einer Alieninvasion aus der Tiefe kommt. Scheinbar haben die Besucher aus dem All nur darauf gewartet, in der Meerestiefe gestört zu werden. Wie ihr schon am Trailer erkennen könnt, entbrennt ein mörderischer Kampf der Marines gegen die Aliens, der vor taktischen Überlegungen nur so strotzt.

Bemerkenswerterweise strotzt der Film aber auch mit einer gewissen Star-Power. Liam Neeson ist dabei und auch Alexander Skarsgård verleiht dem doch etwas hanebüchenen Konzept seine nordische Coolness. Oh, und Rihanna ist auch da. Ansonsten folgt Battleship relativ geradlinig dem Transformers-Rezept: Action mit viel Umgebungszerstörung, hochpolierte Kampfroboter (beziehungsweise Kriegsmaschinerie und UFOs) und eine sexy Nebendarstellerin, alles vor dem Hintergrund einer attraktiven Lokalität, in diesem Fall Hawaii. Der neue Spot bietet uns immerhin auch einen Blick auf ein Alien in dessen Kampfanzug und seiner Begegnung mit Taylor Kitsch, die es vermutlich nicht überleben wird.

Wenn der Alien-Aspekt noch hochgeschraubt und der Patriotismus sowie die Transformers-Elemente im fertigen Film stark heruntergeschraubt werden, dann habe ich noch Hoffnungen für Battleship. Vielleicht wird der Film ja doch etwas eigenes, vielleicht steckt sogar mehr Plot darin als in Transformers. Vielleicht bedient sich Battleship nur aus Marketing-Gründen stilistisch bei Michael Bay, dem Maestro des Genres. Wahrscheinlich ist es nicht.

Was haltet ihr vom Battleship Superbowl Trailer?

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