Beste Nebendarstellerin - Chancen & Voting

12.02.2015 - 09:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Die Nominierten als Beste NebendarstellerinUniversal/SquareOne Entertainment/Disney/20th Centruy Fox
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Beim Rennen um den Oscar für die Beste Nebendarstellerin könnten vier der fünf Kandidatinnen in diesem Jahr eigentlich auch gleich in der Umkleidekabine bleiben, denn der Vorsprung der Führenden ist eigentlich nicht mehr einzuholen.

Im Gegensatz zu manch anderen Oscar-Kategorien wäre es beim Wettbewerb um die Trophäe für die beste Nebendarstellerin 2015 doch eine große Überraschung, sollte jemand anderes als Patricia Arquette siegen. Nachdem sie für ihre Mutter-Rolle in Boyhood schon den Golden Globe, den BAFTA, den Screen Actors Guild Award sowie die Preise unzähliger Kritiker-Vereinigungen gewonnen hat, dürfte die Oscar-Auszeichnung nur noch Formsache sein, wie zum Beispiel der Guardian  anmerkt. Schon allein durch die zwölf Jahre überspannende Drehzeit für Boyhood lieferte Arquette eine einzigartige Performance ab. Aber auch ohne diese Besonderheit wäre ihre Darstellung der leidgeprüften Mutter preiswürdig, welche ebenso lange wie sie auf Anerkennung wartete, ist dies doch Arquettes erste Oscar-Nominierung. Die Los Angeles Film Critics’ Association zeichnete sie sogar als Beste Hauptdarstellerin aus.

Dagegen wird wohl auch Emma Stone in Birdman oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit nicht ankommen können, die von den übrigen Nominierten noch die Chancenlose mit den größten Erfolgsaussichten darstellt. Für ihre erste Nominierung leistete sie zwar das, was der Academy immer gut gefällt (jung sein und ernst spielen, sich uneitel zurechtmachen lassen, einen feurigen Monolog abliefern), wird wohl aber trotzdem nicht gegen Patricia Arquette gewinnen können.

Die Nominierten als Beste Nebendarstellerin

Meryl Streep ist für ihre Rolle als Hexe in Disneys Märchenmusical Into the Woods zwar zum sage und schreibe 19. Mal für den Oscar nominiert, sie dürfte aber auch zum 16. Mal leer ausgehen: Schließlich wird von einer Schauspielerin ihres Kalibers nach drei Oscar-Siegen eine Perfomance erwartet, die sich über das bisher Dagewesene erhebt, und das tut ihre Into the Woods-Rolle bei aller Schauspielkunst nicht.

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Keira Knightley lieferte in The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben ebenso eine eher solide als eine herausragende Performance ab. Für ihre zweite Nominierung dürfte ihr geholfen haben, dass The Imitation Game ein Sympathieträger ist und auch als Bester Film nominiert wurde. Laura Derns Nominierung für Der große Trip - Wild, ihre zweite überhaupt, kam zwar äußerst überraschend, im Film taucht sie aber nur in Flashbacks auf, was eine siegversprechende komplexe Charakterleistung doch sehr erschwert.

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