Steve McQueen – natürlich nicht der verstorbene Schauspieler, sondern der Regisseur – wird bei den kommenden Filmfestivals in Toronto und Venedig seinen neuen Film Shame präsentieren. Mal sehen, ob er damit ebenso erfolgreich ist wie mit Hunger, für den er 2008 beim Festival Cannes* ausgzeichnet wurde. Shame ist noch nicht mal im Kino gelaufen, da plant Steve McQueen schon sein nächstes Projekt: 12 Years a Slave, das mit Brad Pitt einen prominenten Produzenten und Chiwetel Ejiofor einen charismatischen Hauptdarsteller gefunden hat.
Die Geschichte basiert auf der Autobiographie des ehemaligen Sklaven Solomon Northup. Dieser lebt 1841 im Staat New York, in dem Sklaven offiziell frei sind. Als zwei weiße Männer ihm einen Job als Musiker beim Zirkus anbieten, entscheidet er sich, mit ihnen nach Washington zu reisen. Im Glauben, er werde mit dem Zirkus zeitnah in den Norden zurückkehren, informiert er seine Familie nicht über seine Reise. Doch der kurze Trip endet für Solomon in einem 12 Jahre langen Leben in der Sklaverei.
Diese Geschichte ist nur eine von vielen, die im 19. Jahrhundert von ehemaligen Sklaven aufgeschrieben wurden. Filme gibt es über diese sogenannten Slave Narratives bislang aber nur wenige. Umso interessanter, dass sich mit Steve McQueen und Brad Pitt ein talentiertes Team gefunden hat, um diesen Stoff auf die Leinwand zu bringen. Als Hauptdarsteller steht nun auch Chiwetel Ejiofor fest, der gerade die Arbeit an einem weiteren Sklaverei-Drama, Savannah, beendet hat und somit schon ins Genre eingearbeitet ist. Wir kennen ihn außerdem aus actionreichen Filmen wie Serenity – Flucht in neue Welten und 2012.
Ist das Leben in der Sklaverei ein gutes Thema oder hat es darüber eigentlich schon genug Filme gegeben?