Durch Umwege zur Big Bang Theroy

03.09.2012 - 08:00 Uhr
The Big Bang Theory
Warner
The Big Bang Theory
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Manchmal ist es gar nicht so leicht, die Lieblingsserie zu finden. Eisbären, Döner und Fieber hätten unseren User fast davon abgehalten, mit The Big Bang Theroy seine Lieblingsserie zu finden.

Knock knock knock
Ich habe lange Zeit darüber nachgedacht, welche Serie mir so wichtig ist, dass ich über sie schreiben möchte. Zuerst schossen mir da das geniale, stets selbstzerstörerische Duo Walter „Heisenberg“ White und Jesse Bruce Pinkman aus Breaking Bad in den Kopf. Gut, natürlich nicht wirklich … aber indirekt dann doch. Da die Serie sich einer gewissen Popularität erfreut, was mir aber ganz bestimmt egal ist, hätte ich über sie schreiben können. Warum ich genau das nicht mache? Habe ich ja, aber eben nur drei Sätze, von denen einer gar nicht als vollständig gewertet werden könnte. Naja egal, jedenfalls habe ich dann weiter überlegt „Welche Serie hat es verdient, dass man über sie schreibt …“ Es gibt viele animierte Serien! Darüber könnte ich schreiben! Die Simpsons, Futurama, Family Guy oder Crash Canyon ? Das ist zu viel Auswahl. Es sollte etwas eher besonderes sein. Etwas mit Charme, Zeitgeist und ganz viel unverstandener Ironie. Lost klingt gut, aber bei so vielen ungelösten Fragen muss ich passen. Ich studiere zwar, aber um den Menschen auf dieser Insel zu helfen, reicht wahrscheinlich nicht nur ein Studium. Außerdem sind mir Eisbären in den Tropen suspekt und greifen mein Bild vom Klimawandel an. Um allein den Gedanken vom Eisbären auf der Scholle bei jedem, der das hier liest, zu wahren, verzichtete ich also auch auf diese Serie. Also … es lag am Eisbären und nicht an den Fragen … wirklich. Vielleicht dann doch etwas realistischer. Irgendwas wo unentwegt Leute lachen, gesoffen wird bis der Pfarrer tanzt, scharfe Frauen am laufenden Band ein- und ausgehen, und das alles noch in einem Strandhaus. Malibu wäre ganz zuträglich. Ja, Two and a Half Men muss es sein! Endlich ein Thema für meinen Leserbrief! Acht Staffeln hochgelobte Unterhaltung! Ja acht … die neunte zählt nicht, weil Charlie fehlt und mit ihm die vor vier Sätzen aufgezählten Rahmenbedingungen. Das muss es sein! Und los geht’s!

The Big Bang Theory
Zu Anfang habe ich diese Serie nicht wirklich wahrgenommen, weil ich Two and a half Men auf kabeleins geschaut habe, der indirekte Kontakt über Werbung also nicht aufkam. Mehrere Mitschüler haben mich dann darauf angesprochen und mir die Serie empfohlen. Auch das habe ich erfolgreich ignoriert. Aus jetziger Sicht natürlich vollkommen unverständlich. Zu manchem muss man eben gezwungen werden, und so kam es auch, dass ich nicht unweit unserer Schule einen Döner aß, von dem ich noch länger etwas haben sollte. Mit 40° Fieber, Kopfschmerzen und … naja habe ich dann erst mal The Day After Tomorrow geschaut. Meine Filmwahl dürfte euch mein Leiden sicher näher bringen. Nach ungefähr 25 Minuten überwältigte mich allerdings ein Fieberschub und ich schlief ein wenig. Als ich dann langsam wieder zur Besinnung kam, war der Film schon vorbei und der Receiver hatte auf das normale Fernsehprogramm umgestellt. Da ging es gerade auch jemandem nicht so gut, und dessen Stimme nervte mich ein wenig. Viel geredet hat er auch noch, was mir in meiner Situation äußerst unangebracht erschien. So habe ich dann meine erste Folge The Big Bang Theory gesehen. Danach lief noch eine weitere, die ich super fand und die mich auch zum Lachen brachte und die ich mir deshalb zu Ende ansah … deshalb, und weil die Fernbedienung in die Sofaritze gerutscht war. Jeder der schon einmal vor dieser Herausforderung stand, wie beim Schützenfest mit einem Metallarm nach einem Stofftier zu angeln, weiß, wovon ich spreche … Ich habe keinen Metallarm. Nun ja, wie ich später erfuhr, hießen die beiden Episoden „Alles fließt“ und „Das Jerusalem Projekt“ und entstammten der ersten Staffel. Ich fühlte mich also wie durch ein Schicksal zu dieser Serie geführt und legte mir eine nach der anderen Staffel zu. Letzten Endes gefiel mir die Poesie der Sendung so gut, dass ich nicht mehr davon loskam und heute gespannt dem Rest der fünften Staffel entgegen fiebere. So kam ich also zum ersten Mal mit dieser wunderbaren Serie in Berührung. Das war vor zwei Jahren, und die Abenteuer von Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper, Dr. Leonard Leakey Hoffstadter, Dr. Rajesh „Raj“ Ramayan Koothrappali (zugegeben, den Namen habe ich abgeschrieben), M. Eng. Howard Joel Wolowitz und Penny bringen mich immer noch zum Lachen. Die Serie hat über die Jahre an Dynamik gewonnen. Dies nicht zuletzt durch die Integration diverser neuer Charaktere, die die Gruppe direkt oder indirekt beeinflussen und somit immer frischen Wind ins Geschehen bringen. Was ich vorhin noch ironisch aufgegriffen habe trifft hier auch zu: Es gibt künstliche Lacher (amerikanische Sitcom eben), aber das Lustige in jeder einzelnen Szene hallt noch viel länger nach als anderswo.

In diesem Sinne,
Danke The Big Bang Theory (und Kleiderbügeln mit denen man Fernbedienungen super wieder unterm Sofa hervor bekommt) und danke moviepilot.de für eine wirklich sehr originelle und behilfliche Idee im www-Universum!


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