Ein Tag im Leben von James Franco

25.01.2014 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Spider Man 3
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James Franco war unter Filmfreunden 2013 in aller Munde, doch neben der Leidenschaft für den Film schlummern noch viele weitere Talente in dem jungen Mann. Wie würde so ein freier Tag von James Franco, abseits des Filmgeschäfts, wohl aussehen?

Der Wecker klingelt und reißt mich gnadenlos aus dem Schlaf. Ich ärgere mich, denn anscheinend hab ich vergessen, ihn vor dem Schlafengehen auszustellen und so werde ich nun unfreiwillig geweckt. Nachdem ich letztes Jahr auf der Kinoleinwand als Oz in der Großproduktion Die fantastische Welt von Oz brillieren konnte, den verrückten Gangster Alien in Spring Breakers gab und neben meinen Kumpels in Das ist das Ende mein komödiantisches Talent unter Beweis stellte, habe ich mir heute mal einen freien Tag vom Filmbussiness gegönnt. Ich brauche einfach etwas Abstand von den Drehs und dem Produzentendasein und möchte mich meinen anderen Projekte widmen, die neben der Schauspielerei einen großen Teil meines Lebens einnehmen.

Zum Glück konnte ich auch an der Uni, wo ich zusammen mit meinem Geschäftspartner Vince Jolivette einen Kurs gebe, erreichen, dass ich heute einen Tag für mich habe. Die Studenten wird es freuen. An Einschlafen ist jetzt dennoch nicht mehr zu denken. Bevor ich mich aus dem Bett rolle und überlege, wie ich den Tag am besten starten könnte, schieße ich erst einmal ein Bild für meinen Instagram-Account. Ich liebe es, mich künstlerisch zu betätigen und Instagram gehört seit ein paar Monaten fest dazu, um mich auch digital zu verwirklichen. Einmal habe ich sogar gefakte Paraparazzi-Bilder inklusive möglicher Headlines von mir gemacht und sie hochgeladen. So brauchen sich die lieben Paparazzi nicht mehr die Mühe machen, mir nachzustellen.

Plötzlich landet eine Mail in meinem Postfach und auch wenn mein Kopf noch gar nicht richtig aufnahmefähig ist, öffne ich die Mail mit dem Betreff James Franco, der Bestsellerautor” . Diese Aussage ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber die Mail von meinem Agenten teilt mir mit, dass sich mein erster Roman Actor’s Anonymous ganz wunderbar verkauft. Besser kann der Tag doch gar nicht beginnen! Nach meinen kleinen Geschichten in Palo Alto wollte ich mich an einer großen Geschichte versuchen und anscheinend kommt auch die großartig an. Apropos schreiben, wann meldet sich das Vice Magazin eigentlich mal wieder? Ich habe dort vor ein paar Monaten meinen ersten Artikel veröffentlicht, in dem ich meine Liebe zu den Werken von Paul und Damon McCarthy offenlege und ein wenig über meine Inspirationsquellen sinniere.

Erst kurz zuvor war ich selbst an einem Werk von den Beiden beteiligt. Sie ließen sich bei ihrem Installations- und Videoprojekt Rebel Dabble Babble vom Film … denn sie wissen nicht, was sie tun von Nicholas Ray inspirieren, in welchem James Dean die Hauptrolle des Jim Stark spielt. Für ihren Ansatz des Klassikers von 1955 wollten die beiden mich an Bord haben und so bekam ich die Chance, nicht nur in die Rolle von Jim zu schlüpfen, sondern gleichzeitig auch James Dean zu verkörpern. Seitdem haben die beiden bei mir einen Stein im Brett. So photoshoppte ich mich für den Artikel über sie als kleinen Gag in das Werk “WS,” von Paul McCarthy, was anscheinend bei der Vice so gut ankam, dass ich anfing, regelmäßig Artikel dort zu veröffentlichen. Ich schrieb meine Meinung über die Werke meiner Filmkollegen wie Der große Gatsby, 12 Years a Slave oder auch The Place Beyond the Pines. Vor allem durfte ich auch meinen eigenen Film Spring Breakers besprechen. Dieses verrückte Vice Magazin.

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