James Franco verunglückt beim Bergsteigen

17.08.2010 - 08:50 Uhr
127 Hours: James Franco als Aron Ralston
Fox Searchlight Pictures
127 Hours: James Franco als Aron Ralston
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Danny Boyle wurde nach Slumdog Millionär mit acht Oscars und jeder Menge positiver Kritik geradezu überschüttet. Damals durfte der Film auf dem London Film Festival 2008 Premiere feiern, wovon er im Nachgang stark profitierte. Danny Boyles neuer Film 127 Hours soll mit seiner Premiere gleichenorts ebenso einen guten Start hinlegen.

Der Regisseur von Slumdog Millionär hat mit Filmen wie Trainspotting – Neue Helden, The Beach oder 28 Days Later gezeigt, dass ernste Themen und Extremsituationen genau sein Ding sind. Aktuell ist er dabei, ein im wahrsten Sinne des Wortes waghalsiges Projekt zum Abschluss zu bringen, dass sogar auf einer wahren Begebenheit beruht: 127 Hours erzählt von einem Extrembergsteiger, der nach einem Unfall 127 Stunden im Gebirge festhängt, bis er sich schließlich durch massive Selbstüberwindung befreien kann.

Die Rede ist vom Bergsteiger und Adrenalin-Junkie Aron Ralston, der 2003 nach seiner gescheiterten Besteigung eines Berges in Utah berühmt wurde. Während des Kletterns kam es zu einem Unfall und Aron Ralston klemmte sich den Arm unter einem Felsbrocken ein. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen, seinen Arm zu befreien, entschloss er sich nach 127 Stunden zu einer Selbstamputation und schnitt sich den Arm ab. Das Beispiel zeigt, wozu ein Mensch mit entsprechender Willenskraft fähig ist, wenn es um sein Überleben geht.

Wie Empireonline berichtet, lief der Trailer zu 127 Hours bereits am vergangenen Wochenende auf der Movie Con. Hier konnten die Zuschauer einen Eindruck von dem Leben von Aron Ralston, der im Film übrigens von James Franco (Howl – Das Geheul, Spider-Man) verkörpert wird, vor dem Unfall gewinnen. Der Trailer endet, trotz wahrer Begebenheit und dem voraussehbaren Ende, an der Stelle, als Aron Ralston sich den Arm einklemmt.

Während Aron Ralston seinen Horrortrip nicht dokumentiert hatte, wurde in 127 Hours der Filmfigur von James Franco eine Handkamera mitgegeben, damit der Bergsteiger in einer Art Videotagebuch jeden Tag seine immer ausweglosere Situation dokumentieren konnte. Danny Boyle empfand dies als passend, weil ihm zufolge die ständige Selbstdokumentation und Aufzeichnung ein obsessives Phänomen unserer Gegenwart sei.

Das Drehbuch zum Film schrieb Simon Beaufoy, der diese Arbeit auch schon für Slumdog Millionär übernommen hatte. Dass 127 Hours am 28.10. beim London Film Festival seine Premiere erleben darf, könnte sich für Danny Boyle als äußerst lukrativ herausstellen: Er selbst ist der Meinung, dass 2008 die Premiere von Slumdog Millionär auf dem Festival entschieden dazu beitrug, dass der Film anschließend weltweit derart erfolgreich war.

Nur eine Woche später, am 5.11. fällt dann in den USA der offizielle Startschuss für 127 Hours. Der Release-Termin für Deutschland steht noch nicht fest. Wir können Euch zwar noch nicht den Trailer zeigen, hier aber erste Eindrücke von dem Film.

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