Kevin Smith hat ein Talent dafür, sich in die Schlagzeilen zu bringen, auch wenn meistens nicht auf positive Art und Weise. Für seinen neuen Film Red State kann er aber reichlich Publicity gebrauchen, denn die Vermarktung hat Kevin Smith ganz alleine übernommen und auch Pressevorführungen wird es nicht geben, weil der korpulente Regisseur und Drehbuchautor von den Studios und von der Presse genug hat. Der Eklat beim Sundance Film Festival, als es zu Protesten von Mitgliedern der Westboro Baptist Church gegen Smith und Red State kam, war da schon einmal ein guter Anfang. Überhaupt ist das Thema des Horrorfilms eines, das zu Diskussionen führen kann:
Eine Gruppe Jugendlicher möchte gerne einmal die Freuden des Geschlechtsverkehrs genießen. Deswegen haben sie sich über das Internet mit einer Frau zum Sex verabredet, die irgendwo in einem kleinen Städtchen im mittleren Westen der USA lebt. Was sie nicht wissen: In diesem Ort warten christliche Fundamentalisten auf sie, um Gottes Rache an ihnen zu vollziehen.
Damit macht Kevin Smith nach Dogma wieder einmal Religion zum Mittelpunkt einer seiner Filme. Der nach Angaben von Kevin Smith nur 4 Millionen Dollar teure Film verzichtet trotz des vor allem in den USA heiklen Themas und der geringen Produktionskosten nicht auf große Namen: Unter anderem spielen John Goodman (The Big Lebowski), Melissa Leo (The Fighter) und Kevin Pollak (Eine Frage der Ehre) mit. In den USA wird Red State ab dem 19. Oktober zu sehen sein, ein deutscher Termin steht noch nicht fest. Auf dem diesjährigen Fantasy Filmfest können Interessierte Red State aber angucken.
Kevin Smith goes Horror – was haltet ihr davon?