Welche Filme lieben die moviepiloten? Teil 3!

08.05.2009 - 17:09 Uhr
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Nicht nur die üblichen Verdächtigen: User entdecken ungewöhnliche, seltene, besondere Filme!

Ihr liebt moviepilot, weil euch die Seite neben aktuellen News aus dem Kino, TV und DVD-Bereich auch mit Tipps zu besonders tollen Filmen versorgt, die genau auf euren Geschmack passen. Durch die Prognosenberechnung (hier ein Forumsthread zu diesem Thema) hat sicherlich der ein oder andere bereits einen neuen Lieblingsfilm für sich entdecken können.

Ihr fragt euch bestimmt auch, was andere moviepiloten mögen, welche Filme von der Community mit den höchsten Punktezahlen versehen werden. Deshalb haben wir in unserer Datenkiste gekramt und eine Liste mit Filmen zusammengestellt, die im Durchschnitt mehr als 8 Punkte auf moviepilot erhalten haben. Darunter fallen selbstverständlich Klassiker wie Vertigo – Aus dem Reich der Toten oder Eins, zwei, drei, aber auch Juwelen wie Brügge sehen… und sterben? aus dem vergangenen Jahr. Heute möchten wir erneut drei Filme vorstellen, die nicht unbedingt oft bewertet wurden – von daher wohl den meisten von euch unbekannt sein dürften -, die aber nichtsdestotrotz von euch moviepiloten besonders gelobt wurden. Zweimal haben wir euch bereits heiß geliebte Filmperlen vorgestellt (siehe unten). Eventuell findet ja der ein oder andere unter euch auch in dem heutigen Artikel einen neuen Lieblingsfilm? Lasst es uns wissen!

1. War Photographer, Schweiz 2001

Dieser Schweizer Kriegsdokumentarfilm von Christian Frei gehört sicherlich nicht zum Filmkanon der Kriegsfilme – sollte er aber. Denn der in War Photographer dargestellte Kriegsphotograph James Nachtwey und seine Objekte gehören zum Brisantesten, was unsere heutige Zeit hergibt: asiatische Bürgerkriege, der Kosovokonflikt, der 11. September. James Nachtwey ist überall da, wo Krieg und Armut wüten. Wo Menschen leiden und gewaltsam sterben. Und wo diejenigen Photos geschossen werden, die später auf den Titelseiten der Magazine landen und den Menschen am Frühstückstisch zeigen, wie gut es ihnen geht. Es ist dieser Widerspruch zwischen dem objektivierenden Auge des Photographen und der schrecklichen Grausamkeit, die die Realität zeigt, welche die moviepiloten dazu bewogen hat, diesem Dokumentarfilm durchschnittlich mehr als 8 Punkte, wenn nicht gar 10 Punkte zu verleihen.

Den Usern gefällt’s: “Was soll man über Bilder sagen, die Not, Krieg, Elend in allen Facetten darstellen? und was kann man über einen Mann sagen, der in der Lage ist, diese Dinge zu fotografieren, ohne ins reißerische abzurutschen?- Mr James Nachtwey gehört meine Bewunderung.”

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2. A.R.O.G., Türkei 2008

A.R.O.G. ist für die Türken wohl das, was Der Schuh des Manitu für die Deutschen ist: Eine guilty pleasure par excellence. Im dritterfolgreichsten Film der türkischen Filmgeschichte G.O.R.A. wird der Teppichverkäufer Arif ins All entführt, rettet dort den Planeten G.O.R.A. vor bösen Machenschaften und heiratet die Prinzessin Ceko. In A.R.O.G. nimmt Arifs Schicksal eine ganz andere Wendung: Diesmal wird er mit einer Zeitmaschine in die Steinzeit katapultiert und mischt sich dort unter das Volk. Natürlich nicht ganz ohne Folgen für die Steinzeitmenschen, in deren Leben bald die Zukunft Einzug hält. Auch die Eiszeit bleibt Arif nicht erspart. Wird er seine Ceko je wiedersehen? Den Trailer für alle des Türkischen Mächtigen:

User-Kommentare gab es leider nur auf türkisch (aber die Durschnittsbewertung beträgt sagenhafte 9,2 Punkte!). Ihr seid herzlich eingeladen, diesen Film auf der Filmdetailseite zu A.R.O.G. zu kommentieren – schließlich haben auch etliche unter euch diesen Film als besonders sehenswert beurteilt!

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3. Kes, Großbritannien 1969

Kes stammt aus der Feder des berühmten britischen Sozialfilmers Ken Loach. Sein zweiter Spielfilm aus dem Jahre 1969 ist sicherlich noch nicht so ausgereift in der Inszenierung wie Sweet Sixteen oder The Wind That Shakes the Barley, überzeugt euch jedoch durch seine berührende Handlung und den sozialkritischen Ansatz. Was bei diesem Plot auch nicht verwundern mag: Ein 14-jähriger Einzelgänger, der mit seiner Mutter im tristen Milieu eines englischen Kohlenreviers lebt, beweist beim Abrichten eines Falken eine erstaunliche Ausdauer und Geschicklichkeit, die seinen mit Blindheit und Vorurteilen geschlagenen Lehrern zumeist verborgen bleibt. Nach einer Auseinandersetzung tötet der ältere Bruder das Tier in einem Wutanfall. Hier könnt ihr einen Eindruck von Ken Loachs Frühwerk gewinnen:

Den Usern gefällt’s: “Ken Loach stand noch am Anfang seiner Karriere als führender Vertreter des sozialrevolutionären Arbeitnehmer-Kinos in Europa und lieferte mit Kes ein frühes, wunderbares Meisterstück ab. Glänzende Laien-Darsteller und eine zupackend berührende Handlung geben aus der Enge der bedrückenden Verhältnisse den Blick immer wieder frei auf die Schönheit des wahren Helden dieses Films.”

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Hier weitere Themenartikel aus dieser Reihe

Welche Filme lieben die moviepiloten? Teil 1

Welche Filme lieben die moviepiloten? Teil 2

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