Die besten Filme aus Tschad
- Un homme qui crie - Ein Mann derschreit5.97.69512Drama von Mahamat-Saleh Haroun mit Youssouf Djaoro und Diouc Koma.
Der in die Jahre gekommene Adam ist in Un homme qui crie – Ein Mann der schreit Bademeister in einem Luxushotel in N’Djamena, der Hauptstadt des Tschad. Als chinesische Investoren das Hotel übernehmen, wird er durch seinen Sohn ersetzt und soll künftig als Parkplatzwächter der Herberge arbeiten. Adam fühlt sich degradiert und gedemütigt. Zeitgleich steht das Land am Rande eines Bürgerkriegs, bewaffnete Rebellen fordern die Regierung heraus. Die Regierung verlangt von jedem Bürger, sie im Kampf gegen die Rebellen zu unterstützen – entweder mit Geld oder mit einem Sohn im kampffähigen Alter. Adam hat kein Geld, er hat nur seinen Sohn…
- Grigris'Glück6.95.9166Drama von Mahamat-Saleh Haroun mit Souleymane Démé und Anaïs Monory.
In Grigris’ Glück, Tschads Oscar-Beitrag 2014, träumt ein Mann mit einem gelähmten Bein von einer Karriere als Tänzer und gerät mit Gangstern aneinander.
- Talking AboutTrees7.381Dokumentarfilm von Suhaib Gasmelbari.
Die Dokumentation Talking About Trees erzählt die Geschichte von drei Mitgliedern eines Sudanesischen Filmclubs, die versuchen, einem alten Kino neues Leben einzuhauchen und dabei auf diverse Widerstände stoßen. (JU)
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- Abouna - DerVater?8Drama von Mahamat-Saleh Haroun mit Hassan Boulama und Zara Haroun.
Der 17jährige Tahir und sein jüngerer Bruder Amin leben in Ndjamena, der Hauptstadt des Tschad. Eines Tages verschwindet ihr Vater auf geheimnisvolle Weise und kehrt nicht zurück. Die Brüder schwänzen tagelang die Schule, durchsuchen die ganze Stadt, finden von ihm jedoch keine Spur. Doch eines Abends im Kino glauben sie, in einer kurzen Szene sein Gesicht auf der Leinwand wiederzuerkennen. Spontan beschließen Tahir und Amin, am nächsten Tag die Filmrolle aus dem Kino zu klauen. Leider werden sie dabei erwischt und der Polizei übergeben. Ihre überforderte Mutter, die mit der ganzen Situation nicht mehr klarkommt, schickt ihre Söhne in ein abgelegenes Dorf. In einer strengen Koranschule sollen sie wieder zur Ordnung erzogen werden. Heimlich verliebt sich Tahir in ein gleichaltriges stummes Mädchen, das im Dorf arbeitet. Und eines Tages erhalten die beiden Brüder durch ihren Onkel eine Nachricht vom Vater aus Tanger in Marokko: er schickt ihnen ein großes Poster mit einem Blick aufs Meer...
- Lingui6.37.3153Drama von Mahamat-Saleh Haroun mit Achouackh Abakar Souleymane und Rihane Khalil Alio.
Im Drama Lingui ist versucht eine alleinerziehende Mutter einer unmöglichen Situation zu entkommen, als ihre Teenager-Tochter schwanger wird.
- HissèneHabré?1Dokumentarfilm von Mahamat-Saleh Haroun.
Der Dokumentarfilm Hissène Habré von Mahamat-Saleh Haroun setzt sich mit dem ehemaligen Diktator Hissène Habré auseinander, der von 1982 bis 1990 der Präsident des zentralafrikanischen Staats Tschad war. Die Doku wurde erstmals im Mai 2016 innerhalb der Special Screenings bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes gezeigt.
- Daratt6.78.8294Drama von Mahamat-Saleh Haroun mit Djibril Ibrahim und Ali Barkai.
Die Regierung im Tschad hat eine allgemeine Amnestie erlassen, um den Teufelskreis der Gewalt zu stoppen. Der 16-jährige Atim erhält von seinem Grossvater einen Revolver, damit er den Mann töten kann, der seinen Vater getötet hat. Atim verlässt sein Dorf und geht in die Hauptstadt N'Djamena auf der Suche nach einem Mann, den er nicht kennt. Der junge Mann macht sich also auf den Weg, am Mörder seines Vaters Rache zu üben, der Monate vor der eigenen Geburt getötet wurde. Er findet eine respektierte und Respekt gebietende Persönlichkeit, die eine kleine Bäckerei führt, und er beginnt für den Mann zu arbeiten. Atim lernt Brot zu backen, und langsam entwickelt sich eine eigenartige Beziehung zwischen den beiden. Der Ältere würde den Jüngeren sogar gern als Sohn adoptieren - er kennt den Anlass seines Besuches nicht. Gleichzeitig aber umkreisen die beiden einander, der eine unsicher darüber, ob er Rache nehmen soll, der andere dabei, sich selbst fast aufzugeben angesichts der Konkurrenz durch eine Grossbäckerei. Ihre Beziehung führt vor Augen: Wenn zwei Menschen sich näher kommen, verstehen sie einander besser und können übergeordnete Verhaltensmuster eher überwinden. Mahamet-Saleh Haroun ist bekannt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Filmemacher Afrikas. Auf den ersten Spielfilm "Bye Bye Africa" folgte der mehrfach ausgezeichnete "Abouna", ein einfühlsamer und berührender Bericht zweier Jungen auf der Suche nach dem vermissten Vater. Wie diese früheren Arbeiten ist nun "Daratt" vermeintlich einfaches Geschichtenerzählen. In der Einfachheit der Erzählung aber ruhen ihr Reichtum und ihre Relevanz für unsere Zeit. Der Film greift dieselbe Frage auf, die schon Mozart, der Haroun inspiriert hat, in "La clemenza di Tito" stellte: Sind Vergebung und Versöhnung in einem durch Krieg erschütterten Jahrhundert überhaupt möglich? Überall auf der Welt, vor allem aber in Afrika, ist diese Frage von vorrangiger Bedeutung.