Die besten Filme mit Ilan Duran Cohen
- Wenn Spionesingen?11Komödie von Ilan Duran Cohen mit Marina Foïs und Lorànt Deutsch.
Ein Bankier, der illegal mit nuklearem Material handelt, ist ermordet worden und seine naive, offenherzige Witwe Constance besitzt einen USB-Stick mit wichtigen Kontakten ihres verstorbenen Mannes. Unvermeidbar beginnt eine spannende sowie komische Spionagegeschichte, die sich jedoch zur persönlichen Suche der Protagonisten nach Liebe, Sex und Freundschaft immer weiter ausdehnt.
- Der Liebespakt - Simone de Beauvoir undSartre7.3211Biopic von Ilan Duran Cohen und Ilan Duran Cohen mit Anna Mouglalis und Lorànt Deutsch.
Als Simone de Beauvoir 1929 an der Sorbonne den jungen Jean-Paul Sartre kennenlernt, beginnt der untypische Frauenschwarm, sie heftig zu umwerben. Gemeinsam bereiten sie das Abschlussexamen der "Agrégation" vor, das Simone auf dem zweiten Platz hinter Sartre und als eine der ersten Frauen überhaupt besteht. Sartre und de Beauvoir schließen einen Liebespakt, der mit den bürgerlichen Moralvorstellungen der Zeit bricht: Die beiden werden immer füreinander an erster Stelle stehen, doch Sartre möchte, dass weitere, "kontingente", also nebensächliche, Liebesbeziehungen für ihn als Schriftsteller weiter möglich sind. Simone de Beauvoir akzeptiert den Pakt und verstößt damit gegen die Vorstellungen ihres Elternhauses. Allerdings muss sie sich nicht nur gegenüber dem Ego ihres existentialistischen Geliebten behaupten, sondern hat trotz aller revolutionären Ideen mit Eifersucht zu kämpfen. Und als sie endlich zusammen sein könnten, nimmt Sartre ein Stipendium im fernen Berlin an, weit weg von Simone. Doch nicht nur Sartre lernt andere Menschen kennen und lieben: Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs, philosophischer Diskussionen und der ersten Veröffentlichungen Sartres und Beauvoirs entspinnt sich ein Netz von Liebesbeziehungen, in denen beide ihre Philosophie leben.
- Der jüdischeKardinal?2Drama von Ilan Duran Cohen mit Laurent Lucas und Aurélien Recoing.
Aaron Jean-Marie Lustiger wurde gerade zu seiner großen Überraschung mitgeteilt, dass der Papst ihn zum Bischof von Orléans ernennt. Lustiger, auch "Lulu" genannt, ist kein konventioneller Geistlicher. Mit 14 Jahren, im Jahr 1940, ließ er sich gegen den Willen seiner Eltern katholisch taufen. Er verhält sich unkonventionell, er raucht viel und fährt ein Moped, seine Predigten sind energisch und modern. Als eine katholische Zeitung seine "jüdische Herkunft" betont, wehrt er sich vehement und provoziert einen Skandal, als er behauptet, er habe mit der Konvertierung zum Katholizismus dem Judentum keinesfalls abgeschworen. Gegenüber dem Journalisten sagt er, er sei "eine lebende Provokation, die viele dazu zwingt, das Wesen Christi zu ergründen." Sein Vater Charles, der von Polen nach Frankreich geflohen ist und dessen Frau im Jahr 1943 in Auschwitz ermordet worden war, akzeptiert die Entscheidung seines Sohnes nicht, das Angebot eines Papstes anzunehmen, der ausgerechnet auch noch Pole sei. Als Jean-Marie Lustiger den Papst trifft, ist er beeindruckt von seiner Persönlichkeit, seinen Ideen und seinem Humor. Die beiden Gottesmänner begegnen sich in einer ähnlichen Sicht der Welt und der Kirche. Da Johannes Paul II. Bewegung in die französische Kirche bringen will, hatte er Lustiger zum Bischof von Orléans ernannt. Bereits nach einem Jahr wird er Erzbischof von Paris und später auch Kardinal und Berater des Papstes. Aufgrund seiner jüdischen Wurzeln setzt sich Aaron Jean-Marie als Erzbischof besonders mit der Beziehung der Kirche zum Judentum auseinander. Spätestens nach dem Tod seines Vaters und einem Besuch in Auschwitz gerät Lustiger in eine Auseinandersetzung mit den Widersprüchen seiner doppelten Identität. Als 50 Jahre nach dem Holocaust ein Kloster im sogenannten "Theater" von Auschwitz - einem Gebäude, das im kirchlichen Besitz war und das mit seiner Rückseite an die Umgebungsmauer des Lagers grenzt - eingerichtet wird, erregt dies gewaltigen Protest und Empörung. Lustiger muss Stellung beziehen, teilweise auch gegen den Papst.