Die besten Filme mit Stephan Lamby
- Ich gebe Ihnen meinEhrenwort?Dokumentarfilm von Stephan Lamby.
Wer zuckt nicht zusammen, wenn ein Politiker der Öffentlichkeit sein Ehrenwort gibt? Wer kommt nicht ins Zweifeln, wenn ein Kandidat im Wahlkampf Arbeitsplätze, Kindertagesstätten und Steuersenkungen verspricht? Kann man Politikern noch trauen? Viele Wähler haben sich längst an das Gefühl gewöhnt, belogen zu werden. Sie wenden sich von den etablierten Parteien ab - und unorthodoxen Gruppierungen zu. Andere engagieren sich in Bürgerinitiativen, um sich für ihre Interessen stark zu machen. Wie ist der Verlust von Ansehen und Bedeutung von Politikern zu erklären? Wann und wodurch hat die Abkehr von den Volksvertretern begonnen?Zu Beginn der heißen Phase des diesjährigen Bundestagswahlkampfes untersucht Autor Stephan Lamby in seiner ARD-Dokumentation ?Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort" Schlüsselsituationen, in denen viele Deutsche den Glauben an ihre Politiker verloren haben. So ruft er Wahlversprechen von Helmut Kohl (1990) ebenso in Erinnerung wie von Gerhard Schröders SPD (2005) und von Guido Westerwelles FDP (2009). Kurzfristig mögen die schillerndsten Versprechungen zum Erfolg führen - Politiker kommen auf diesem Weg an die Macht oder verteidigen ihr Amt. Gelegentlich drängt sich sogar die Frage auf: Wollen Wähler belogen werden? Doch sobald sich ein Wahlversprechen als Lüge entpuppt, ist der Schaden für eine Partei bzw. die politische Klasse nicht zu vermeiden. Das belegen Wahlergebnisse bei den darauffolgenden Wahlen. Der Film von Stephan Lamby zeigt aber auch: Politiker sind keine Übermenschen, nicht besser oder schlechter als der Rest der Bevölkerung. Gelegentlich stehen sie unter gewaltigem Druck und müssen zwischen widerstrebenden Interessen abwägen. Es gibt Situationen, in denen ein offenes, ehrliches Wort fatale Auswirkungen haben kann. Zu sehen sind daher auch Regierungspolitiker während der Finanz- bzw. Eurokrise, die sich nur mit Notlügen zu helfen wissen. Die ARD-Dokumentation ?Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort - Lüge und Wahrheit in der Politik" verzichtet ganz auf Statements von Politologen und Journalisten. Zu Wort kommen ausschließlich Politiker, die über eklatante Lügen und Grenzfälle ihrer eigenen Klasse Auskunft geben: Wolfgang Gerhardt, Hans-Christian Ströbele, Heiner Geißler, Brigitte Zypries und Sarah Wagenknecht. Autor Stephan Lamby beobachtet das politische Geschäft seit Jahren. Er hat Filme über Helmut Kohl, Wolfgang Schäuble, Angela Merkel, Joschka Fischer, Peer Steinbrück, Fidel Castro und Henry Kissinger hergestellt. Für seine Arbeit wurde er zuletzt mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Deutsch-Französischen-Journalistenpreis ausgezeichnet.
- Henry Kissinger - Geheimnisse einerSupermacht?31Dokumentarfilm von Stephan Lamby.
Am 27. Mai 1913 wurde Heinz Alfred Kissinger in Fürth geboren, als Henry Kissinger wurde er einer der bedeutenden Politiker des 20. Jahrhunderts. Als Sicherheitsberater von Präsident Nixon und als US-Außenminister hat er Geschichte geschrieben. Obwohl Kissinger seit 40 Jahren kein Regierungsamt mehr bekleidet, gehörte und gehört er zu den wichtigsten Beratern diverser US-Präsidenten. Doch wenn es um seine Vergangenheit geht, ist er schweigsam.Trotz seiner Verdienste, obwohl er 1973 den Friedensnobelpreis erhielt und in vielen Ländern bis heute als Polit-Star gefeiert wird, verfolgen ihn noch immer schwere Vorwürfe: Welche Schuld trägt Kissinger an der Eskalation des Vietnamkriegs? Welche Rolle spielte er beim Putsch gegen den chilenischen Präsidenten Salvador Allende? Wie reagierte er auf die indonesische Invasion in Osttimor? Solchen Fragen geht Henry Kissinger meistens aus dem Weg.
Dem Hamburger Dokumentarfilmer Stephan Lamby ist es gelungen, Kissinger zu einem ausführlichen Gespräch über sein Leben vor der Kamera zu bewegen. Ein ungewöhnlich offenes Gespräch über Macht und Moral. In dem mit großem Aufwand recherchierten Film kommen zahlreiche hochkarätige Zeitzeugen zu Wort, darunter George W. Bush, Alexander Haig, James Schlesinger, Helmut Schmidt, Egon Bahr, Norman Mailer und Carl Bernstein. Der Film nutzt neben Archivbildern private Super-8-Aufnahmen und geheime Abhörbänder aus dem Oval Office ÷ und bietet so einen ungewöhnlichen Einblick in das Weiße Haus. Die Geheimnisse der Supermacht USA ÷ Bombardierungen, CIA-Aktionen, verdeckte Reisen zu feindlichen Regierungen, Abhörmaßnahmen gegen Mitarbeiter und sogar Willy Brandt - erscheinen in einem neuen Licht. Der Film wurde mit dem Special Jury Award for Creative Excellence beim Internationalen WorldFilmFest in Houston, Texas, ausgezeichnet und beim TV-Festival in Banff, Kanada, für die Emmy Awards in den USA sowie in Shanghai, VR China nominiert.
- Nervöse Republik - Ein JahrDeutschland?Dokumentarfilm von Stephan Lamby.
In Nervöse Republik - Ein Jahr Deutschland zeichnet Stephan Lamby ein authentisches Bild der aktuellen politischen Situation Deutschlands. Der Film fokussiert sich dabei auf das Eindringen in die Gedankenwelt der Menschen zu einer Zeit, die geprägt ist vom Kampf zwischen den Medien und der Politik. (EK)
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- Duelle: Elizabeth Taylor gegen RichardBurton?2Dokumentarfilm von Stephan Lamby und Michael Wech mit Richard Burton und Elizabeth Taylor.
Sie küssten und sie schlugen sich - auch öffentlich. Sie gilt als eine der schönsten Frauen der Welt, er als einer der besten Schauspieler. Die beiden verlieben sich bei den Dreharbeiten zu "Cleopatra". Elizabeth Taylor gibt die Titelheldin, Richard Burton ihren Geliebten Marcus Antonius. Beide spielen voller Hingabe und entdecken die private Leidenschaft füreinander, die sie ungeniert am Filmset ausleben. Dass beide verheiratet sind, ist ein Skandal. Sogar der Vatikan schaltet sich ein. Sie lassen sich von ihren jeweiligen Partnern scheiden und heiraten. Doch der Ehealltag entwickelt sich zum Alptraum. Burton ist eifersüchtig auf die zwei Oscars seiner Frau. Er selbst wird siebenmal nominiert, ohne je ausgezeichnet zu werden. Angestellte berichten von Alkoholexzessen, Beschimpfungen und Gewaltausbrüchen. Elizabeth Taylor und Richard Burton finden schnell heraus, dass sie neben Liebe auch Hass füreinander empfinden. Die Spannungen bleiben der Presse nicht verborgen. Dankbar greift sie jeden Streit der beiden auf. Und das Schauspielerduo spielt gerne mit. Die Schlagzeilen steigern den Marktwert. Bald gelten sie nicht nur als schönste und beste, sondern auch als teuerste Schauspieler der Welt. Zehnmal stehen sie gemeinsam vor der Kamera, doch ihre überzeugendsten Auftritte haben sie in ihrem halböffentlichen Privatleben. Peinliche Bloßstellungen und Demütigungen wechseln mit dramatischen Versöhnungsszenen. Ein Psychokrieg mit enormem Kraft- und Finanzaufwand. Das Duell Taylor gegen Burton wird sogar auf der Leinwand verewigt. In "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" verkörpern beide ein alterndes Akademikerpaar, das sich bis aufs Messer bekriegt. Zehn Jahre besteht die Ehe von Elizabeth Taylor und Richard Burton, dann bricht sie lautstark auseinander. Doch ein Jahr nach der Scheidung flammt ihre Leidenschaft wieder auf, sie heiraten ein zweites Mal und verfallen erneut den alten Ritualen aus Alkoholexzessen, Zynismus, Langeweile und Rauferei. Diese Ehe hält nur ein knappes Jahr. Dann ist das Eheduell endgültig entschieden. Beide haben verloren, sich physisch und psychisch verausgabt. Nach mehr als fünf Jahren Funkstille stehen Taylor und Burton 1983 wieder gemeinsam in Noël Cowards Stück "Private Lives" auf der Bühne: Ein geschiedenes Paar begegnet sich in einem Hotel. Beide haben unabhängig voneinander ein Zimmer für die Flitterwochen gebucht. Sie stellen fest, dass sie noch immer nicht voneinander lassen können. Das Stück, 1931 geschrieben, ist die Story ihres Lebens. Sieben Monate touren Taylor und Burton durch Amerika. Doch ein privates Comeback gibt es nicht. Noch auf der Tour heiratet Richard Burton eine andere. Ein Jahr später stirbt er in einem Dorf am Genfer See. Elizabeth Taylor hat ihn überlebt. Doch Glück in der Ehe hat sie - trotz acht Hochzeiten - bis heute nicht gefunden.
- Duelle: Adidas gegenPuma?Dokumentarfilm von Michael Wech und Stephan Lamby.
Als im Finale der Fußball-WM 2006 Italien und Frankreich aufeinander treffen, treten auch ihre Sponsoren Puma und Adidas gegeneinander an. Ein Kampf um Prestige und Marktanteile. Angefangen hat dieser Zweikampf in einer Waschküche in der fränkischen Kleinstadt Herzogenaurach vor mehr als 80 Jahren. Dort stellen die beiden Brüder Adolf und Rudolf Dassler mit einfachsten Mitteln Sportschuhe her. Adolf, der Tüftler, entwickelt immer neue Modelle, Rudolf, der Verkäufer, bringt sie unter die Leute. Die gemeinsame Firma "Gebrüder Dassler" floriert - vor allem unter den sportbegeisterten Nazis. Bei den Olympischen Spielen 1936 siegt Jesse Owens in Laufschuhen der Brüder Dassler. Doch während des Krieges geraten die beiden Familien heftig aneinander. Rudolf ist lange im Kriegseinsatz. Adolf dagegen muss nur kurz als Soldat dienen und kann die Fabrik alleine weiter führen - was zu großen Spannungen und bitteren Vorwürfen führt. Das Misstrauen gegeneinander wächst, und die beiden Ehefrauen Käthe und Friedel sind daran nicht unschuldig. Als einmal beide Familien in einem Keller Schutz vor den Bombern der Alliierten suchen, kommt es zum offenen Streit. Völlig vergiftet ist das Verhältnis der Dassler-Brüder und ihrer Ehefrauen in den Monaten nach dem Krieg. Während sich Adolf um den Wiederaufbau der gemeinsamen Firma kümmern kann, muss Bruder Rudolf ins Internierungslager. Nach Rudolfs Freilassung teilen die Brüder ihr Unternehmen. Adolf gründet Adidas, Rudolf Puma - auf der anderen Seite des Flüsschens Aurach - und die Angestellten müssen sich entscheiden, für wen sie künftig weiter arbeiten wollen. Seit diesem Tag hält der Kampf der verfeindeten Firmen die Sportwelt in Atem: Adidas stattet 1954 die deutschen Fußballweltmeister mit Schuhen aus, Puma hält später mit prominenten Vereinsmannschaften - wie Borussia Mönchengladbach - und Sportlern von Günter Netzer bis Boris Becker dagegen. Nicht immer wird die Konkurrenz mit sauberen Mitteln geführt - von gebrochenen Vereinbarungen ist die Rede, von Abhöraktionen und vielem mehr. Ein Zweikampf voller Emotionen in der schillernden Welt des Sports - lange vor dem Ausrüsterstreit zwischen Adidas und Nike um den DFB und der versuchten Übernahme von Puma durch französische Investoren.