Alle 12 Pressestimmen zu Hacksaw Ridge

Der lange Zeit wegen öffentlicher Fehltritte in Ungnade gefallene Schauspieler und Regisseur Mel Gibson hat sich einer grausamen Schlacht des Zweiten Weltkriegs angenommen und wandelt damit auf den Pfaden von Steven Spielberg und Clint Eastwood. [Dirk Henninger]

Hacksaw Ridge ist ein würdiger Beitrag zum Zweiter-Weltkriegs-Filmkanon. Garfield spielt gekonnt und zeigt, dass der Krieg manchmal auch menschlich sein kann. [Phil De Semlyen]

Gibsons Film, ansonsten so nah an der Wirklichkeit wie keiner seiner bisherigen Filme, suhlt sich im zeitlupenintensivierten Ahistorismus. [Tim Slagman]

[...] Die Inszenierung selbst ist makellos und kraftvoll, ganz im Gegensatz zu seiner zuletzt ziemlich ermattet wirkenden äußerlichen Erscheinung scheint Gibson in seinem Job als Filmemacher nichts von seiner Energie verloren zu haben. [Volker Robrahn]

Das Beste an diesem neuen Mel Gibson – er ist nicht in Aramäisch und es kommt kein Biber drin vor! Ansonsten ist er ebenso brutal wie Die Passion Christi (2004) und Apocalypto (2006), sodass der Regisseur Gibson weiterhin bei jeder filmischen Verkehrskontrolle mit viel zu hohem Blutspiegel rausgewunken wird. [Günter H. Jekubzik]

Mel Gibson kehrt mit Hacksaw Ridge als grimmig gefühlter Anti-Kriegs-Film an die Front der Filmindustrie zurück, während Andrew Garfield Desmond Doss mit enormer Überzeugung verkörpert. [Kevin Harley]

Demut steht Mel Gibson gut. [...] Es ist hart, das mächtig beeindruckende, moralisch inkohärente Spektakel, das Hacksaw Ridge ist, zu schauen, ohne dabei die Widersprüche zu sehen, die es auf den Filmemacher wirft. [Justin Chang]

Mel Gibson geht bei seinem Comeback auf Nummer sicher. Mit grossen Budget und vielem, was in Australien schauspielerischen Rang und Namen hat, verbindet er Kriegshelden-Pathos mit Brutaloszenen zu einem Mainstream-Hit um einen Bibelfreund und Helfer im Zweiten Weltkrieg. [Roland Meier]

[...] obwohl man die christlich-verbrämte Aura spürt, lassen einen die mitreißenden Bilder nicht los - und Gibson schnell vergessen. [Maximilian Haase]

Für einen Film, der Pazifismus hochlobt, ist Hacksaw Ridge hoffnungslos Gewalt-abhängig. [Matt Zoller Seitz]

Und doch verfügt die schwer moralische Erbauungsdidaktik von Hacksaw Ridge über einen zeitgeistigen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann - vielleicht auch, weil Hauptdarsteller Garfield zuvor als Spider-Man zum Popstar wurde. [Andreas Borcholt]

Hacksaw Ridge ist eine brutal effektive, eigenwillige Kampf-Saga [...] und zugleich der Akt der Abbitte, der Mel Gibson zurückbringen könnte. [Owen Gleiberman]