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Unendlich sein.

14.10.2014 - 12:00 Uhr
Bild zu Unendlich sein.
Photo by John Bramley - © 2011 Summit Entertainment, LLC. All rights reserved
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Wie ein Film dir zeigt, dass du die ganze Zeit vielleicht gar nicht alleine warst: Manchmal fühlt man sich im Leben ziemlich fehl am Platz. Und manchmal kommt dann ein Film daher und macht alles besser.

Im Kalender steht schon lange dieser ganz besondere Tag. Alle werden da sein. Alle gehen hin. Dir bleibt gar nichts anderes übrig. Vorfreude und Nervosität kommen auf, je näher der Tag rückt. Und dann ist es endlich so weit. Die große Party. Der Schulball. Ein Konzert. Alle sind da. Die große Chance oder die große Enttäuschung. Du bist da und weißt nicht, wohin mit dir. Du stellst dich an den Rand und hast das verzweifelte Gefühl, noch nie irgendwo so fehl am Platz gewesen zu sein. Die Masse tanzt, die Menschen lachen und dann bist da noch du, Teil dieses ganzen und doch deine eigene kleine Subkultur. Dieses Gefühl, irgendwie in einem System zu sein, das keinen Platz für dich hat, habe ich persönlich nirgends so stark wie auf Partys. Wenn alle feiern und man so gar nicht das Bedürfnis danach hat, dann igelt man sich entweder in diesem Gefühl ein, oder man geht nach Hause. Oder man entdeckt in der Menge etwas, das alles ändert. Ein Objekt der Begierde, eine andere verzweifelte Seele oder aber Freunde. Als Charlie so am Rande des Homecoming Balls steht, möchte ich mich jedes Mal am Liebsten danebenstellen und ihm sagen: Du bist nicht allein. Wir alle passen manchmal nicht dazu. Doch dann tauchen Sam und Patrick auf. Und sind einfach so sehr sie selbst, dass man sie nur fasziniert beobachten kann. Sie tanzen, im völligen Bewusstsein, dass sie eine Subkultur sind, die nicht zum Rest passt und sie lieben es in diesem Moment. Sie feiern das Leben, die gute Musik und dass sie zusammen sind. Und als Charlie sich in Bewegung setzt und mit schüchternen Tanzversuchen zu den beiden geht, da werden sie die wunderbarste Subkultur der Welt, strahlen das pure Glück und die perfekte Einheit aus. In diesem Moment sind sie unendlich. Zum ersten Mal, auch wenn sie es da noch nicht verbalisieren können. In dieser Szene steckt so viel mehr als ein Homecoming Ball. Sie zeigt eine Situation, die wahrscheinlich viele von uns fast täglich erleben. Das Gefühl haben, nicht dazu zu gehören, die Unsicherheit, vielleicht den Wunsch, das zu ändern. Und manchmal diese Momente des Glücks, wenn dieses Gefühl Sicherheit, Geborgenheit und Freude weicht, weil es in dieser verrückten Welt eben manchmal doch Menschen gibt, die auf dieselbe Art und Weise seltsam sind wie man selbst. Bei denen man sich nicht wie ein Fremdkörper vorkommt. Sondern einfach unendlich.


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