Was kann noch über Quentin Tarantino erzählt werden, was ihr noch nicht wisst? Kaum ein Regisseur ist so gesprächig in Interviews und macht dementsprechend so oft Schlagzeilen wie er, sein Beliebtheitsgrad wird auch mit der baldigen Veröffentlichung von Django Unchained nur weiter wachsen. Deshalb haben wir heute fünf nackte Fakten über den populären Filmemacher zusammengetragen. Dinge, wie seine Arbeit in der Videothek wurden dabei bewusst ausgelassen, da sie hinlänglich bekannt sind. Stattdessen hoffen wir, euch mit dem ein oder anderen Fakt ein erstauntes Hochziehen der Augenbrauen entlocken zu können.
Der 1. nackte Fakt: Quentin Tarantino saß 10 Tage im Gefängnis und wurde auf 5 Millionen Dollar Schmerzensgeld verklagt
Lange vor Pulp Fiction gab es Zeiten, da hatte Quentin Tarantino wenig Geld. So wenig, dass er nicht in der Lage war, seine Strafzettel zu bezahlen, was letzten Endes dazu führte, dass er dem Staat ganze 7.000 Dollar schuldig war, die er natürlich ebenso wenig bezahlen konnte. Die Konsequenz: Ein zehntägiger Aufenthalt im Gefängnis, wo er nach eigenen Angaben interessante Dialogzeilen aufschnappen konnte. Das war aber nicht der einzige Konflikt mit dem Gesetz. Im zarten Alter von 15 Jahren entwendete er der lokalen Buchhandlung einen Roman, The Siwtch von Elmore Leonard. Richtig dicke sollte es aber erst 1997 kommen: In einem Restaurant in Los Angeles machte Quentin Tarantino wohl den Marsellus Wallace bei Natural Born Killers -Produzent Don Murphy, er schlug ihm ins Gesicht und ließ ihn Bekanntschaft mit einer Mauer machen, was ihm eine 5 Millionen Dollar-schwere Klage einbrachte. Quentin Tarantino nach dem Kampf: Ich glaube, ich hab dem Kerl wirklich Respekt reingedrückt.
Der 2. nackte Fakt: Eine von Quentin Tarantinos ersten Rollen war ein Elvis-Imitator
Jeder fängt mal klein an. Quentin Tarantino lernte an einer Schauspielschule und versuchte sich dementsprechend zunächst als Schauspieler. Wirklich klappen wollte das aber die meiste Zeit nicht so recht, also listete er bei Bewerbungen diverse Filme aus den späten 1970ern und frühen 1980ern auf, bei denen er mitgespielt haben soll, was natürlich nicht der Wahrheit entsprach. Vielleicht hat ihm das aber geholfen, an eine seiner ersten Rollen zu kommen und zwar in der TV-Sendung Golden Girls. Zugegeben, Rolle kann das nicht genannt werden, er ist nichts weiter als ein Elvis-Imitator von vielen. Ihr glaubt es nicht? Dann schaut mal hier. Besonderes Augenmerk sollte auf die zweite Reihe der Elvis-Imitatoren gelegt werden.
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Der 3. nackte Fakt: Quentin Tarantino hat keinen Schulabschluss, aber einen IQ von 160
Quentin Tarantino hat seine Prioritäten früh gesetzt. Die High School war ihm nicht allzu wichtig, stattdessen ging er so exzessiv seiner Filmsucht nach, dass er mit 16 ohne Abschluss von der Schule geflogen ist und nun endgültig genug Zeit hatte, an seinem Dasein als Nerd zu arbeiten. Daraufhin folgte auch sein bekannter Beruf in einer Videothek, wo er seine Filmobsession ausleben konnte. Auf den Kopf gefallen ist der Regisseur aber dennoch keineswegs: Quentin Tarantino hat einen IQ von sage und schreibe 160.
Der 4. nackte Fakt: Paul Thomas Anderson ist Quentin Tarantinos bester Freund
Quentin Tarantino hat Beziehungen zu vielen anderen Filmemachern, doch keine Freundschaft ist nach eigenen Angaben so eng, wie die zu The Master -Regisseur Paul Thomas Anderson. Quentin Tarantino sagte einmal, dass er ohne PTA nur halb so gut wäre. Hätte dieser 2007 beispielsweise nicht There Will Be Blood gemacht, sei Inglourious Basterds vermutlich nur halb so gut geworden, weil es ihn angestachelt habe, nach einem ähnlich großen Werk zu streben. Die beiden tauschen sich regelmäßig freundschaftlich aus und schieben sich gegenseitig Ideen für ihre Filme zu – wer hätte das gedacht? Lustigerweise wurde Paul Thomas Anderson nach der Veröffentlichung seines Durchbruch-Films Boogie Nights von einigen Kritikern als der nächste Quentin Tarantino bezeichnet. Heute könnten die Filme der beiden kaum unterschiedlicher sein.
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Der 5. nackte Fakt: Quentin Tarantino unterzog potentiellen Freundinnen einen Filmtest
Ihr lernt jemanden kennen und mögt sie oder ihn so gerne, dass ihr euch sogar eine ernste Beziehung mit dieser Person vorstellen könntet. Nun könntet ihr euch Hals über Kopf in euer (Un-)Glück stürzen und einfach probieren, ob es klappt, oder ihr vergewissert euch, dass die/der Angebetete tatsächlich für etwas Ernstes geeignet ist. Wenn sich Quentin Tarantino für letzteres entschieden hat, hatte er eine etwas ungewöhnliche Methode herauszufinden, ob das Mädchen wirklich so toll ist, wie sie scheint. Und zwar gab es dann eine Einladung ins Hause Tarantino, gefolgt von einer Vorführung des Filmes Rio Bravo von Howard Hawks. Das gefällte Urteil hat dann stets maßgeblich darüber entschieden, wie es zwischen den beiden weitergehen sollte – she better fucking like it.
Was haltet ihr von Quentin Tarantino? Könnt ihr noch mehr Fakten über den Regisseur beitragen?