Wer an Batman denkt, wird wahrscheinlich nicht direkt Assoziationen zu einem gebrochenen Mann haben, der Sex mit verschiedenen Frauen als sein Schmerzmittel sieht, um sein Leben überhaupt noch aushalten zu können. So in etwa porträtiert jedoch Zack Snyder seine Version des Rächers, genauer gesagt, seine Version von ihm in Batman v Superman: Dawn of Justice. Bei der Social-App Vero postete der Regisseur kürzlich ein Foto von einer Szene und einer kleinen Erklärung, warum er sich dazu entschied, in Bruce Waynes Schlafzimmer ein Bild des Künstlers Robert Mapplethorpe aufzuhängen (via LRM ):
Das hier ist einfach: Den Mapplethorpe über dem Bett habe ich ausgesucht, um das Erotische als eine Droge zu repräsentieren, die Bruce nutzt, um durch Sex seinen Schmerz für einen Moment zu vergessen.
Robert Mapplethorpe war ein kontroverser US-amerikanischer Fotograf, der mit Nacktbildern und obszönen Motiven immer wieder mit den Zensurbehörden aneinander geriet. Ein Werk von ihm zur Hervorhebung des Sexuellen zu wählen ist also sicherlich eine gute Entscheidung, trotzdem darf man sich wohl fragen, ob das wirklich zu dem Bruce Wayne passt, den wir in den Comics kennengelernt haben. Viel interessanter ist aber die Frage, warum Zack Snyder über zwei Jahre nach Veröffentlichung des Films immer noch so ein tiefes Bedürfnis zu haben scheint, sich und seine Motive zu erklären. Immerhin hat er sich eigentlich eine Auszeit von DC genommen: Aktuell arbeitet er an dem Kriegsdrama The Last Photograph, sein erster Film seit 2010, der nicht auf einem Comic basiert und sein erster überhaupt, dessen Drehbuch nicht adaptiert ist.
Was haltet ihr von Zack Snyders Vorstellungen von Batmans Sexleben?